Die
Psychiatrische Universitätsklinik Zürich (PUK) bietet mit der Integration der Kinder- und Jugendpsychiatrie ab dem 1. Januar 2016 neu ambulante, tagesklinische und stationäre psychiatrische Behandlungen für Patientinnen und Patienten aller Altersgruppen an.
Der
Kinder- und Jugendpsychiatrische Dienst des Kantons Zürich (KJPD) wird unter dem Namen Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie zur vierten Klinik der PUK. «Damit kann die PUK kontinuierliche Behandlungen auch am Übergang vom Jugendlichen- ins Erwachsenenalter für alle Patientinnen und Patienten gewährleisten», schreibt die Zürcher Gesundheitsdirektion in einer
Mitteilung.
Sie nennt diese Vorteile des seit eineinhalb Jahren geplanten Zusammenschlusses:
- Brüche in der Behandlungskontinuität werden vermieden.
- Wissenstransfer zwischen den beiden bisher getrennten Bereichen.
- Neue Möglichkeiten zum Abbau von Engpässen in der stationären jugendpsychiatrischen Versorgung.
- Vernetzung von Lehre und Forschung, was breitere Studien- und Ausbildungsansätze ermöglicht.
- Forschende aus beiden Bereichen können Infrastruktur besser nutzen.
- Das breitere Versorgungs- und Forschungsangebot eröffnet neue Möglichkeiten für die Ausbildung verschiedener Berufsgruppen.
Verselbstständigung in zwei Jahren
Der Zusammenschluss von KJPD und PUK ist zugleich auch ein Vorbereitungsschritt für die Verselbstständigung der PUK als öffentlich-rechtliche Anstalt, die voraussichtlich in zwei Jahren erfolgen wird. Die PUK und der KJPD erreichen laut Gesundheitsdirektion mit ihrem Zusammenschluss «eine Grösse und Bedeutung, die der verselbstständigten universitären Klinik ein langfristig erfolgreiches Bestehen sichert».
Der KJPD bietet ambulante, tagesklinische und stationäre psychiatrische Versorgungsleistungen für Kinder und Jugendliche im ganzen Kanton Zürich. Er betreibt mit knapp 400 Mitarbeitenden acht ambulante Stellen, eine Poliklinik, drei Tageskliniken, Akutstationen für Jugendliche sowie eine Kinderstation.
Die PUK stellt die psychiatrische Grundversorgung für die Einwohner in der Stadt und im Grossraum Zürich sicher. Der grösste Spezialbereich ist die forensische Psychiatrie. Die PUK betreibt auch Lehre und Forschung sowie Aus- und Weiterbildung. Es werden rund 1'600 Mitarbeitende beschäftigt.