«Aufgrund der bisher verfügbaren Impfstoffmenge hat sich der Kanton Zürich in der ersten Phase mit der Impfaktien auf die 400 Alters- und Pflegeheime und auf Hochrisikopatienten bei Hausärzten, in Spitälern und am Referenz-Impfzentrum am EBPI konzentriert», rechtfertigt sich der Kanton in seiner Mitteilung.
Die gute Nachricht: Jetzt hat das BAG «deutlich höhere Impfstoffmengen in Aussicht gestellt»: Die Rede ist von rund 330'000 Impfdosen, womit 165'000 Personen geimpft werden können. Laut Communiqué soll ein grosser Teil der Liefermenge Ende April eintreffen; dieser könne erst im Mai verimpft werden.
Der Zeitplan
Der Kanton Zürich wird nach Ostern die in den letzten Wochen bereitgestellten regionalen Impfzentren in Betrieb nehmen. Konkret: Ab Dienstag, 6. April, geht es in der Messe-Halle Zürich-Oerlikon, in Winterthur, in Dietikon und im Triemli los. Ab Mittwoch, 7. April, startet die Impfaktion in Bülach, Wetzikon, Meilen und Uster. Die Impfzentren in Affoltern und Horgen öffnen am Donnerstag, 8. April. Rund 90'000 Termine werden damit im April für Erstimpfungen vergeben. Ab Mai sollen rund 150 Apotheken in die Impfaktion integriert werden. Wo sich die Zürcher Impfzentren befinden und welche Kapazitäten sie haben: Medinside berichtet
hier darüber.
Anmeldung erst ab Ü-65
Der entsprechende Link für die Anmeldung steht am Montag, 29. März, zur Verfügung. Achtung: Registrieren können sich nur Impfwillige, die 65 Jahre oder älter sind. Ein Tipp: Personen mit Vorerkrankungen wird empfohlen, sich bei ihrer Ärztin oder ihrem Arzt impfen zu lassen. Auch impfpflichtige Arztpraxen werden je nach Verfügbarkeit in den kommenden Monaten mit Impfstoff beliefert werden; Ende März/Anfang April erhalten 500 Ärzte ein Kontingent von 100 Impfdosen. Menschen mit Vorerkrankungen, die sich in einem Impfzentrum impfen lassen wollen, müssen ein Attest ihres behandelnden Arztes mitbringen.
Generell gilt: Impftermine werden in der Reihenfolge der vom BAG vorgegebenen Priorisierungsgruppen vergeben. Will heissen: 75-Jährige haben Vorrang. Gemäss Planungsstand des Kantons wird das noch nicht geimpfte Gesundheitspersonal voraussichtlich gegen Ende April Termine buchen können – die Bevölkerung ab Mai.
Die Hälfte des Personals hat sich geimpft
In dieser Woche werden die Zweitimpfungen in den rund 400 Alters- und Pflegeheimen sowie in den Einrichtungen für Menschen mit Behinderung abgeschlossen. Personen, die sich während der Durchführung der Erstimpfungen aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen konnten oder verhindert waren, hatten während den Zweitimpfungen die Möglichkeit, sich impfen zu lassen, so der Kanton. Dadurch habe sich die Impfquote bei den Bewohnerinnen und Bewohnern auf 74 Prozent und bei den Mitarbeitenden auf 50 Prozent erhöht.
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