Wegen grosser Nachfrage: Nidwalden stockt Anbau Süd auf

Das Spital Nidwalden hat Platzprobleme. Dies, weil die Nachfrage im ambulanten Bereich immer grösser wird. Aus diesem Grund wird der Anbau Süd per Ende Jahr für 3,5 Millionen aufgestockt.

, 22. März 2022 um 09:36
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Die Dienstleistungen vom Spital Nidwalden sind gefragt. Insbesondere im ambulanten Bereich sei in den letzten Jahren ein grosses Wachstum verzeichnet worden, was zur Verknappung der räumlichen Ressourcen geführt habe, teilt das Spital mit. 
Die Gründe für das Wachstum seien die innovativen Operations- und Behandlungsmethoden, sowie die Vorgaben von Kanton und Bund, immer mehr Behandlungen ambulant durchzuführen. Hinzu komme die Zusammenarbeit innerhalb der LUKS Gruppe, die mehr Leistungen vor Ort garantiere. 
Das Spital Nidwalden verzeichnet seit 2015 eine markante Zunahme der ambulanten Behandlungen: 60 Prozent beträgt die Zunahme des ambulanten Ertrags bis 2021. 

Kosten belaufen sich auf 3,5 Millionen

Die Entwicklung «Ambulant vor Stationär» werde sich fortsetzen, gibt das Spital zu denken. Damit kurzfristig genügend räumliche Ressourcen zur Verfügung gestellt werden können, will die Spitalleitung den im 2011 in Betrieb genommene Anbau Süd aufstocken. 
Ein Vorteil bei der Erweiterung ist, dass die Option einer Aufstockung vorgesehen wurde: Dank der bewährten Holz-Modulbauweise könne der Bau innert kurzer Zeit bis Ende 2022 realisiert werden, informiert das Spital. 
Für die Patientinnen und Patienten werden die Bauimmissionen vor Ort minimal gehalten, weil wesentliche Module beim Holzbauer vorgefertigt werden. Die Baukosten betragen rund 3,5 Millionen Franken.
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