USA: Wissenschaftler sorgt erneut für Schlagzeilen

Robert Malone hat mit seinen Experimenten Ende der 80er-Jahre die Forschung an mRNA-Impfstoffen initiiert. Heute übt er Kritik an der Impfkampagne der Behörden.

, 20. Oktober 2021 um 10:27
image
  • coronavirus
  • impfung
  • usa
  • robert malone
  • mrna-impfstoffe
Er gilt als einer der Entdecker der mRNA-Impftechnologie: Robert Malone war Ende der 80er-Jahre Co-Autor einer Studie, in der die Möglichkeit aufgezeigt wurde, mRNA – geschützt durch ein Liposom – in kultivierte Zellen zu bringen. Der US-amerikanische Wissenschaftler mit Spezialisierung auf Virologie, Immunologie und Molekularbiologie gehört zu den scharfen Kritikern der mRNA-basierten Covid-19-Impfung.
Kritik zu den mRNA-basierten Covid-Impfstoffen und zur Impfkampagne der Gesundheitsbehörden äusserte Malone jüngst auch im amerikanischen Podcast «The Hidden Getaway». In einem Artikel der Schweizer Online-Nachrichtenplattform «Corona Transition» wurden einige seiner Aussagen, die er während des Gesprächs gemacht hatte, veröffentlicht. Die Plattform bezieht sich wiederum auf einen Artikel in «The Defender», der Webseite für News und Standpunkte der Organisation Children’s Health Defense.

«Eine totale Lüge»

Die Gesundheitsbehörden würden die Öffentlichkeit «zu ihrem eigenen Vorteil» anlügen, so Malone. Der Wissenschaftler scheute nicht davor zurück, die gegenwärtige Impfkampagne mit den illegalen medizinischen Experimenten, die im Zweiten Weltkrieg durchgeführt wurden, zu vergleichen. Gemäss Malone habe sich die westliche Welt eigentlich darauf geeinigt, solche Experimente nicht mehr zu wiederholen. «Doch von Zeit zu Zeit scheinen wir das zu vergessen.» Dies sei auch jetzt wieder der Fall.
Malone ist der Meinung, dass infizierte Geimpfte das Virus weitergeben können. Die Vorstellung, dass an einem Arbeitsplatz, an dem alle geimpft sind, das Virus nicht weiterverbreitet werden könne, sei völlig falsch – «eine totale Lüge».

Geimpfte seien Superspreader 

Malone setzte noch einen drauf: Die Geimpften seien in Wirklichkeit die Superspreader, von denen man zu Beginn der Pandemie gesprochen habe. Der Molekularbiologe sagte gegenüber dem Moderator: «(…), denken Sie an Ihren geimpften Kollegen, dessen ungeimpfter Sohn die Krankheit nach Hause gebracht und ihm gegeben hat…Er hat möglicherweise keine Symptome…aber er wird definitiv das Virus produzieren. Und er wird sagen: ‹Hey, ich kann heute zur Arbeit gehen.› Aber er wird das Virus wie verrückt verbreiten.»
Malone führt seit 2001 seine eigene Firma RW Malone MD, LLC und berät in dieser Funktion Unternehmen zu Biotechnologie, Impfstoffen und Biologika. 
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Neue Chance fürs digitale Impfbüchlein

Das digitale Impfbüchlein soll noch in diesem Jahr schweizweit eingeführt werden. Der Kanton Bern geht derzeit eigene Wege.

image

Mehr Diabetes Typ 1 Fälle wegen Corona?

Während der Coronapandemie haben mehr Kinder und Jugendliche die Diagnose Diabetes Typ 1 bekommen. Aber warum?

image

Kommt bald ein aktualisierter Covid-Impfstoff?

Pünktlich zur Grippesaison im kommenden Herbst/ Winter soll ein neuer Impfstoff gegen Covid-19 auf den Markt kommen. Das Zulassungsgesuch ist bei Swissmedic eingereicht.

image

Nun beginnt das grosse Masken-Vernichten

Die Schweiz muss wohl 140 Millionen Masken vernichten. Weil das Filtermaterial nicht mehr taugt und die Gummibänder brüchig sind.

image

Rätselhafte Krankheit bei Wuhan-Forschern vor Ausbruch von Covid entdeckt

Über den Ursprung der Covid-19-Pandemie gibt es nach wie vor unterschiedliche Schlussfolgerungen. Neue Hinweise aus der Herkunftsforschung werfen erneut Fragen auf.

image

MRNA-Impfungen auf dem Weg zur personalisierten Krebstherapie

Dass die MRNA-Technologie eine patientenspezifische Behandlung ermöglicht, bezeichnet der Immunologe Daniel Speiser als «sensationellen Durchbruch» in der Krebsmedizin.

Vom gleichen Autor

image

«Ich brauchte nach der Pause mindestens drei Jahre»

Daniela Fürer arbeitete rund eineinhalb Jahre als Intensivpflegefachfrau, dann wurde sie Mutter und machte eine lange Pause – bis zum Wiedereinstieg.

image

Quereinstieg Pflege: Hunger auf beruflichen Neubeginn

Der Rucksack von Annette Gallmann und Peter Kienzle ist gefüllt mit allerhand Arbeits- und Lebenserfahrung. Die 47-jährige Gastronomin und der 52-jährige Art Director machen die Ausbildung HF Pflege.

image

Hat das Stethoskop auf Arztfotos seine Berechtigung?

Ärztinnen und Ärzte werden fast immer mit einem Stethoskop um den Hals abgelichtet. Braucht’s das? Und: Ist das medizinische Diagnoseinstrument überhaupt noch zeitgemäss?