St. Gallen: Was Studierende über den «Medical Master» denken
Eine Umfrage bestätigt das Interesse der Medizinstudierenden für einen «Medical Master» in St. Gallen. Doch es gibt auch Vorbehalte.
, 4. August 2016 um 07:17
- 55 Prozent aller Teilnehmenden wären bereit, nach ihrem Bachelor-Abschluss für den Master nach St.Gallen zu wechseln.
- 44 Prozent aller Teilnehmenden zeigen Interesse an Vertiefungen in Führungs- und Organisationsfähigkeiten. Hier könnte die Zusammenarbeit mit der Universität St. Gallen (HSG) die Attraktivität des Studiengangs erhöhen.
- 90 Prozent schätzen die Attraktivität eines Medizin-Studiengangs in St.Gallen als hoch ein. Dabei seien vor allem Praxisnähe und die Einbindung ins Kantonsspital – das unter Studierenden einen «exzellenten Ruf» geniesse – ausschlaggebende Faktoren.
- Ebenso spiele die Herkunft der Studierenden eine Rolle. Wer hier aufgewachsen sei, für den sei St.Gallen als Studienort attraktiv.
- Soziales Netz spricht dagegen: Viele würden sich gegen ein Masterstudium in St.Gallen entscheiden. Dies, weil sie sich während ihrer Bachelor-Jahre gut in ihren Universitätsstädten einleben.
- Viele würden zudem von einer Rückkehr nach St.Gallen absehen, weil der Übertritt diverse organisatorische und inhaltliche Ungewissheiten birgt.
Siehe auch: Medizinstudenten warnen vor mehr Medizinstudenten
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