St.Galler Spitäler organisieren sich neu

Alle vier Spitalverbunde wollen künftig näher zusammenrücken. Ausserdem schliesst die neue Gruppe das Geschäftsjahr mit rund 10 Millionen Franken mehr Gewinn ab als im Vorjahr.

, 28. März 2017 um 09:39
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Künftig wollen die St.Galler Spitäler mit einer Gruppenorganisation auftreten – unter der Leitung des CEOs des Kantonsspitals. So rüste man sich für die Zukunft, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.
Zentrales Element der neuen Gruppenstrategie sei die gemeinsame Verantwortung aller Spitalverbunde für die Gesundheitsversorgung im Kanton St.Gallen. Konkret bedeute dies unter anderem, dass die Spitalstandorte im Kanton St.Gallen nicht hinterfragt werden.

Mehr Umsatz 

Erstmals wurde die Jahresabschlüsse des Kantonsspitals St.Gallen (KSSG), der Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland, des Spitals Linth und der Spitalregion Fürstenland Toggenburg gemeinsam vorgestellt. 
Insgesamt hat die neue Gruppe der St.Galler Spitäler knapp 1,2 Milliarden Franken Umsatz erwirtschaftet. Dies entspricht einer Steigerung um 20 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr.

Mehr Patienten

Dabei haben fast 6’800 Mitarbeitende rund 67’700 stationäre Patienten behandelt. Das sind rund 2’000 Patienten mehr als im Vorjahr.
Zusammen erzielten die vier Spitalverbunde mit 11,4 Millionen Franken rund 10 Millionen Franken mehr Gewinn als im Vorjahr. Mit einer EBITDA-Marge von 5,7 Prozent sei das Ziel aber noch nicht erreicht.
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