Spital Einsiedeln greift erst jetzt auf Kurzarbeit zurück

Während bei anderen Spitälern der Betrieb wieder auf Hochtouren läuft, beantragt das Spital Einsiedeln ab Mitte Juni Entschädigung für Kurzarbeit.

, 11. Juni 2020 um 07:08
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Die Spitalleitung des Spitals Einsiedeln hat beschlossen, für einige Bereiche  des Spitals Kurzarbeit zu beantragen. Dies gilt ab Mitte Juni bis voraussichtlich Ende August, wie das Spital mitteilt. Alle betroffenen Mitarbeitenden erhalten weiterhin den vollen Lohn. 
Das Spital musste während der Corona-Pandemie wie andere Häuser zusätzliche Kosten tragen. Dies bei verminderten Einnahmen, die das Spital Einsiedeln in eine noch schwierigere finanzielle Situation brachte. Trotz Kurzarbeit sei die Existenz aber nicht gefährdet, steht in der Mitteilung zu lesen.

Spitaldirektor hält sich bedeckt

Warum erst jetzt? Der neue Eigentümer, die Ameos Gruppe, habe die operative Führung erst Anfang Mai übernommen. Man sei davor nicht befugt gewesen, entsprechende Massnahmen zu beschliessen, sagte Spitaldirektor Michael Mehner dem Nachrichtenportal «Nau.ch». 
Warum der vorherige Eigentümer nicht bereits während der Corona-Pandemie auf Kurzarbeit zurückgriff, darüber könne er keine Aussage machen. Und welche Bereiche im Spital betroffen sind, wollte Mehner der Newsplattform «aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes» der Mitarbeitenden nicht konkret sagen. 
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