Swiss Leading Hospitals melden hohe Patientenzufriedenheit

Der Klinikverbund präsentiert die ersten Resultate des 2014 eingeführten Qualitätskonzeptes.

, 9. August 2016 um 04:00
image

Swiss Leading Hospitals (SLH), der aus 19 Schweizer Privatkliniken bestehende Verbund, legt im Rahmen der Qualitätsmessung erstmals Zahlen zur Patienten-Zufriedenheit vor. 
Als Massstab diente die Mecon-PatientenzufriedenheitsbefragungMecon-Patientenzufriedenheitsbefragung, eine von der Beratungsfirma Mecon entwickelte Patientenerhebung. Die Analyse basiert auf einem an der ETH Zürich entwickelten Fragebogen. 
Das SLH-Qualitätskonzept beinhaltet unter anderem ein Kriterienkatalog mit 117 Kriterien sowie ein offenes Gefäss. Die Requalifikation findet alle zwei Jahre statt. Jedes Jahr kommt ein neues Thema hinzu, das Qualitätsverantwortliche der Mitglieder-Kliniken in Workshops erarbeiten. Das Jahr 2016 steht im Zeichen des klinikinternen Patientenmanagements. Erste Resultate sind auf Ende des laufenden Jahres zu erwarten. 

Hohe Weiterempfehlungs-Bereitschaft

Insgesamt wurden im letzten Jahr sieben SLH-Kliniken durch Audits geprüft: 97,1 Prozent der rund 4'800 befragten Patienten empfehlen nach einem stationären Aufenthalt die Klinik weiter.
Damit «schneiden die SLH-Kliniken im Vergleich mit anderen Akutspitälern in allen Belangen der Patientenzufriedenheit überdurchschnittlich gut», schreibt der Verband der führenden Privatkliniken. Dieselbe Befragung führt der Zufriedenheitsmesser Mecon jährlich bei 45 Akutspitälern durch. 
An den SLH-Kliniken sind über 300 festangestellte Ärztinnen und Ärzte sowie rund 1‘900 Belegärzte tätig. Die Kliniken bieten insgesamt rund 4‘800 Vollzeitstellen und knapp 1‘200 Ausbildungsplätze. Sie haben 2015 in rund 2‘000 Betten über 135‘000 Patienten behandelt.

  • Hier geht's direkt zum Qualitätsbericht 2015

Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Todesfall vor geschlossener Notaufnahme: Ermittlungen eingestellt

Im Jahr 2020 verstarb eine Person vor der Notaufnahme des Freiburger Spitals in Tafers, die zu war. Doch selbst bei geöffneter Station hätte das medizinische Team die Patientin nicht retten können.

image

Das ist der neue Chefarzt der Berner Herzchirurgie

Alexander Kadner, langjähriger Kaderarzt der Insel Gruppe, wird neuer Chefarzt an der Berner Universitätsklinik für Herzchirurgie.

image

Solothurner Spitäler müssen neuen CEO suchen

Die Solothurner Spitäler stehen vor der Aufgabe, einen neuen CEO zu finden. Martin Häusermann beabsichtigt, im nächsten Jahr von seinem Amt zurückzutreten.

image

Swiss Medical Network: Eigentümer im Visier der Börsenaufsicht

Die Schweizer Börse hat eine Untersuchung gegen die Beteiligungsgesellschaft Aevis Victoria eröffnet, zu der auch die Privatklinik-Gruppe Swiss Medical Network gehört. Es geht um börsenkursrelevante Tatsachen.

image

«Gewalt findet oft unter dem Radar statt»

Eine Umfrage von Medinside zeigt: verbale und körperliche Gewalt in Schweizer Spitälern nimmt weiter zu, Zahlen werden jedoch kaum erfasst.

image

Saanen plant Luxusklinik mit Hausärzten

Neben dem Nobelkurort Gstaad könnte eine Privatklinik mit Spitzenmedizin für Gutbetuchte entstehen. Samt einer Hausarztpraxis für Einheimische.

Vom gleichen Autor

image

Warum Medizinstudierende im Studium ihre Empathie verlieren

Im Laufe eines Studiums nimmt offenbar das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten ab. Dies zeigt eine neue Studie.

image

Berner Arzt hat Aufklärungspflicht doch nicht verletzt

Im Fall einer Nasen-OP mit Komplikationen verneint das Bundesgericht eine Pflichtverletzung eines Berner HNO-Arztes. Die Vorinstanzen haben noch anders entschieden.

image

Warum hunderte Pflegekräfte derzeit «Rücktrittsschreiben» verfassen

Eigentlich möchten viele Pflegefachpersonen ihrem Beruf gar nicht den Rücken kehren. Doch das System zwingt sie dazu, wie eine aktuelle Kampagne in den USA exemplarisch zeigt.