So bereiten Sie die Praxisferien optimal vor

Bald sind Herbstferien. Woran Ärzte, Ärztinnen und Praxispersonal denken müssen, bevor sie in die Ferien reisen können - und diese in Ruhe geniessen können.

, 11. August 2021 um 05:24
image
Endlich einmal wieder Ferien? Ärztinnen, Ärzte und ihre Praxisangestellten haben sich im Herbst eine Auszeit verdient. Doch Ferien müssen gut geplant werden – sonst holt einen der Stress des Praxisalltages schon bald am Ferienort wieder ein.
Mit folgenden Vorbereitungen lassen sich Ferien besser geniessen:

Eine Vertretung finden

Wenn Sie Ihre Patienten nicht an den Ärzte-Notfall verweisen wollen, sollten Sie möglichst lang im Voraus die Vertretung organisieren. Sonst besteht die Gefahr, dass die Kolleginnen oder Kollegen just zur gleichen Zeit ebenfalls in den Ferien weilen. Auch die Ferientermine der Praxisangestellten müssen geplant und koordiniert werden.

Information an die Patienten

Steht die Vertretung fest, lässt sich die Abwesenheit mit einem Aushang in der Praxis und mit einer Mitteilung auf der Website ankünden.

Folgetermine der Patienten organisieren

Regelmässige Folgetermine, die eigentlich in die Ferienzeit fallen würden, müssen umgeplant werden: Die Termin-Abstände können je nachdem etwas verkürzt oder verlängert werden. Die Patienten müssen aber darauf hingewiesen werden, dass der nächste Termin etwas früher oder später liegt als üblich.

Bestellungen, Post und Reinigung

Rund drei Wochen im Voraus sollte man überprüfen, ob Material bestellt werden muss. So kommen die Pakete noch vor Ferienbeginn in der Praxis an. Eventuell müssen auch Zeitungen und Zeitschriften abbestellt und die Post zurückbehalten werden. Anstelle der regelmässigen Praxisreinigung lässt sich vielleicht eine grössere Grundreinigung vereinbaren.

Reservetermine einplanen

In den letzten zwei Wochen vor Ferienbeginn ist es empfehlenswert, einige Termine freizuhalten für jene Patienten, die unbedingt noch vor den Ferien eine Konsultation brauchen.
Auch die erste Woche nach den Ferien sollte nicht komplett mit Terminen gefüllt werden. So bleiben Daten für Akut-Patienten frei, die nicht zur Vertretung gehen wollten. Das erspart einem ein paar übervolle stressige Arbeitstage gleich nach den Ferien.

Am Ende des letzten Arbeitstages

Besprechen Sie den Anrufbeantworter. Die wichtigsten Informationen sind: Von wann bis wann sind Sie abwesend? An wen können sich die Patienten im Notfall wenden? Vor dem Verlassen der Praxis kontrollieren: Sind alle Fenster zu und alle Geräte ausgeschaltet?
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Spital Männedorf verärgert Goldküsten-Kinderärzte

Die neue Spital-Kinderarztpraxis in Männedorf sorgt für rote Köpfe bei den ansässigen Pädiatern. Es ist von Falschaussagen und einem Abwerben der Neugeborenen die Rede.

image

KSBL: Andres Heigl wird befördert

Er wird stellvertretender Chefarzt der Klinik Chirurgie & Viszeralchirurgie am Kantonsspital Baselland.

image

Vier Davoser Gesundheitsbetriebe gründen Ausbildungsverbund

Damit sollen gemeinsame Standards entwickelt und die Pflegeausbildung HF attraktiver gemacht werden. Leitbetrieb ist die Spital Davos AG.

image

Auszeichnung für das «Bülacher Modell»

«Fix», «Flex» oder «Super Flex»: Das Arbeitszeitmodell des Spitals Bülach setzt auf entlöhnte Flexibilität. Dafür gewann es einen Preis.

image

Spital STS: CEO Bruno Guggisberg tritt zurück

Grund seien «unterschiedliche Auffassungen über die Ausrichtung der Geschäftstätigkeit».

image

Arzt-Rechnung an Patienten statt an Kasse: Das empfiehlt die FMH

Immer mehr Krankenkassen wollen Arzt-Rechnungen direkt begleichen. Die FMH hingegen empfiehlt: Die Rechnung soll zuerst an die Patienten gehen.

Vom gleichen Autor

image

SVAR: Neu kann der Rettungsdienst innert zwei Minuten ausrücken

Vom neuen Standort in Hundwil ist das Appenzeller Rettungsteam fünf Prozent schneller vor Ort als früher von Herisau.

image

Kantonsspital Glarus ermuntert Patienten zu 900 Schritten

Von der Physiotherapie «verschrieben»: In Glarus sollen Patienten mindestens 500 Meter pro Tag zurücklegen.

image

Notfall des See-Spitals war stark ausgelastet

Die Schliessung des Spitals in Kilchberg zeigt Wirkung: Nun hat das Spital in Horgen mehr Patienten, macht aber doch ein Defizit.