See-Spital: Vorwürfe teils bestätigt, teils entkräftet
Die Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich hat das Verfahren gegen das See-Spital abgeschlossen. Die im Oktober getroffenen Anordnungen wurden bestätigt.
, 1. Februar 2016 um 13:54- So hatte der Leiter der Schmerzklinik zum Teil Injektionen vorgenommen, ohne die Eingriffe mit einem bildgebenden Verfahren zu kontrollieren; gegenüber den Kassen aber machte er stets eine Behandlung mit Bildgebung geltend.
- Hinzu sei die lückenhafte Führung der Patientendokumentationen gekommen.
- Ein weiterer Kritikpunkt: Die Spitalführung hatte dies nicht erkannt oder war Hinweisen darauf nicht konsequent nachgegangen. Dies erkläre sich insbesondere durch die mangelhafte Einbindung der Schmerzklinik in die Spitalorganisation, stellt der Bericht fest.
- Es gibt, entgegen anderslautenden Meldungen, keine Anhaltspunkte für die nachträgliche Ergänzung von Patientendokumentationen, die Rückbindung von Vorgesetzten des Beschuldigten oder für die Vernichtung von einschlägigen Akten.
- Nicht bestätigt wurden auch gewisse Vorwürfe gegen den Beschuldigten selbst – so insbesondere, dass es zu einer mangelhaften Aufklärung von Patienten gekommen sei.
Verbesserung des Verhältnisses zu den Belegärzten
Generika abgegeben, Originale verrechnet
Artikel teilen
Loading
Comment
2 x pro Woche
Todesfall vor geschlossener Notaufnahme: Ermittlungen eingestellt
Im Jahr 2020 verstarb eine Person vor der Notaufnahme des Freiburger Spitals in Tafers, die zu war. Doch selbst bei geöffneter Station hätte das medizinische Team die Patientin nicht retten können.
Das ist der neue Chefarzt der Berner Herzchirurgie
Alexander Kadner, langjähriger Kaderarzt der Insel Gruppe, wird neuer Chefarzt an der Berner Universitätsklinik für Herzchirurgie.
Solothurner Spitäler müssen neuen CEO suchen
Die Solothurner Spitäler stehen vor der Aufgabe, einen neuen CEO zu finden. Martin Häusermann beabsichtigt, im nächsten Jahr von seinem Amt zurückzutreten.
Swiss Medical Network: Eigentümer im Visier der Börsenaufsicht
Die Schweizer Börse hat eine Untersuchung gegen die Beteiligungsgesellschaft Aevis Victoria eröffnet, zu der auch die Privatklinik-Gruppe Swiss Medical Network gehört. Es geht um börsenkursrelevante Tatsachen.
«Gewalt findet oft unter dem Radar statt»
Eine Umfrage von Medinside zeigt: verbale und körperliche Gewalt in Schweizer Spitälern nimmt weiter zu, Zahlen werden jedoch kaum erfasst.
Saanen plant Luxusklinik mit Hausärzten
Neben dem Nobelkurort Gstaad könnte eine Privatklinik mit Spitzenmedizin für Gutbetuchte entstehen. Samt einer Hausarztpraxis für Einheimische.
Vom gleichen Autor
Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding
Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.
Wer will bei den Helios-Kliniken einsteigen?
Der deutsche Healthcare-Konzern Fresenius sucht offenbar Interessenten für den Privatspital-Riesen Helios.
Deutschland: Investment-Firmen schlucken hunderte Arztpraxen
Medizin wird zur Spielwiese für internationale Fonds-Gesellschaften. Ärzte fürchten, dass sie zu Zulieferern degradiert werden.