Psychiatrie Baselland: Mehr Patienten, weniger Gewinn

Um die Kapitalbasis zu stärken, wird ein Darlehen des Kantons in Eigenkapital umgewandelt.

, 26. April 2017 um 15:03
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Die Psychiatrie Baselland hat auch 2016 bei den Patientenzahlen zugelegt: Behandelt wurden 10'156 Patientinnen und Patienten, knapp 1 Prozent mehr als im Vorjahr. 
Der Betriebsertrag nahm um gut 3 Prozent auf 99,2 Millionen Franken ab, das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA um 20 Prozent auf 5,9 Millionen Franken.  
Obschon sich der Reingewinn praktisch auf 2 Millionen Franken halbierte, gibt sich Direktor Hans Peter Ulmann in einer Mitteilung zufrieden mit dem finanziellen Resultat. 
Grund für den Rückgang sei ein Basiseffekt: Im Vorjahr hatte die Auflösung einer nicht benötigten Rückstellung für Tarifrisiken das Ergebnis um 4,5 Millionen Franken verbessert.

Erhöhung des Eigenkapitals

Besonders hervorgehoben wird das Eigenkapital, das um 13 Prozent auf 18 Millionen Franken zunahm. 
Für die Finanzierung nötiger Ersatzinvestitionen ist es aber nach wie vor zu tief. Deshalb soll ein Darlehen von 36,1 Millionen Franken, das der Kanton der Psychiatrie Baselland gewährt hatte, in Eigenkapital umgewandelt werden, wie es in der Mitteilung heisst.

  • Zum Jahresbericht 2016 der Psychiatrie Baselland

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