Vor kurzem hat das Luzerner Kantonsspital (Luks) 2 000 «ausgemusterte» Legehennen von einem Betrieb gekauft. Das Spital setzt damit auf die Zweitverwertung dieser Tiere. Denn die Hühner werden in den Spitalküchen nun zu Hackbraten, Fleischkäse und Würsten verarbeitet.
Üblicherweise werden Legehennen nach einem Arbeitseinsatz von einem Jahr bis maximal 18 Monaten aus wirtschaftlichen Gründen «ausgemustert». Anschliessend werden diese zu Biogas zur Stromproduktion verwendet.
Daniel Gehriger präsentiert einen Burger. | Bild: zVg
«Suppenhuhn» war früher breit anerkannt
Die 2 000 Hennen liefern rund eine Tonne Fleisch, «quasi mit einem ökologischen Fussabdruck zum Nulltarif»,
schreibt das Spital in einer Mitteilung. Die Produkte seien qualitativ hochwertig, kämen in den Restaurants des Luks auf den Teller und würden auch den Patienten serviert.
«Das sogenannte Suppenhuhn war früher ein breit anerkanntes Produkt», sagt Daniel Gehriger, Leiter Gastronomie und Hotellerie des Kantonsspitals. Gewisse Vorbehalte bezüglich Qualität hätten dazu geführt, dass das Produkt auf den Tellern verschwunden sei. «Diese Bedenken waren aber unbegründet», so Gehriger.