LUKS: So sieht das neue Spital in Wolhusen aus

Vorgesehen sind 56 Betten im Akutbereich und 20 Betten im Rehazentrum – alles Einzelzimmer.

, 17. Januar 2018 um 11:31
image
  • luzerner kantonsspital
  • neubauten
  • spital
Der Spitalrat des Luzerner Kantonsspitals hat entschieden, für den geplanten Neubau in Wolhusen das Projekt «Paimio» der Planergemeinschaft Nissen Wentzlaff / Ludes Architekten weiter zu verfolgen. 
Insgesamt fünf Teams hatten am Studienauftrag teilgenommen. Das Siegerprojekt sieht einen Neubau im Norden des Areals entlang der Spitalstrasse vor. Es biete ein gutes Kosten-/Nutzenverhältnis und habe zugleich Entwicklungspotenzial, so eine Begründung zur Wahl. Durch die modulare Infrastruktur könne flexibel auf künftige Veränderungen im Leistungsangebot und auf neue betriebliche Entwicklungen reagiert werden.
Im ersten Obergeschoss wird sich der Bettentrakt befinden, im Erdgeschoss das Restaurant, die Ambulatorien sowie die Therapien. Im ersten Untergeschoss sind die Notfallstation, das Röntgen und die Operationsabteilung vorgesehen.
image
Visualisierung Bettentrakt | PD
Die beiden Untergeschosse sind horizontal mit den heute bestehenden Untergeschossen erschlossen. Das restliche Spitalgebäude wird rückgebaut und durch eine Parkanlage ersetzt.
Vorgesehen sind 56 Betten im Akutbereich sowie 20 Betten im Rehazentrum, alles Einzelzimmer. Sechs Zimmer sind als geräumigere Privatzimmer geplant. Geplant ist zudem eine Hausarztpraxis, die durch einen zuweisenden Arzt aus der Region betrieben wird. 

Wie weiter?

Das medizinische Leistungsangebot des Spitals in Wolhusen umfasst die erweiterte Grundversorgung mit der Inneren Medizin, Gynäkologie/Geburtshilfe, Chirurgie, HNO, Urologie und Orthopädie als Schwerpunkt. Ergänzt wird das akutmedizinische Angebot um das Rehazentrum mit Spezialisierung auf den Bewegungsapparat. 
Die Projektierung und weitere Abklärungen laufen bis Ende 2018. Laut Plan soll Ende 2019 mit dem Bau begonnen werden, Eröffnung des Neubaus wäre 2022. Der Kostenrahmen ist auf 110 Millionen Franken veranschlagt – ohne Nebengebäude, Parkierung und Rückbau. 
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Gesundheitswesen: Italien will Steuer für Grenzgänger

Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni will Grenzgänger in der Gesundheitsbranche besteuern, um dem Pflegenotstand im eigenen Land zu begegnen.

image

Spital Einsiedeln: Geburtsabteilung öffnet erst nächstes Jahr wieder

Die Geburtenabteilung des Ameos Spitals Einsiedeln bleibt geschlossen. Grund ist Personalmangel.

image

Kanton finanziert Virtual Reality am Kantonsspital Graubünden

Der Kanton Graubünden investiert über 1,8 Millionen Franken in die virtuelle Ausbildung von medizinischem Fachpersonal.

image

«Friendly Work Space» – diese Spitäler tragen neu das Label

Die Gesundheitsförderung Schweiz zeichnet Unternehmen aus, die besonders gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen schaffen.

image

Nach abruptem Abgang: Die Psychiatrie St. Gallen hat wieder eine Direktorin

Steffi Weidt wird im April 2024 Direktorin 'Medizin und Psychologie' der Psychiatrie St. Gallen.

image

Urologie: 44 Spitäler wollten – diese 27 dürfen

In der Hochspezialisierten Medizin (HSM) wurden neue Leistungsaufträge vergeben – diesmal für zwei komplizierte Urologie-Operationen.

Vom gleichen Autor

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.

image

Wer will bei den Helios-Kliniken einsteigen?

Der deutsche Healthcare-Konzern Fresenius sucht offenbar Interessenten für den Privatspital-Riesen Helios.