Kantonsspital Obwalden: Bereits wieder an Kapazitätsgrenzen

Das KSOW betreute 2016 erstmals mehr als 4'000 Patienten im stationären Bereich.

, 24. Februar 2017 um 10:49
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  • spital
  • kantonsspital obwalden
  • jahresabschluss 2016
Im Jahr 2015 waren im Kantonsspital Obwalden 17 Prozent mehr stationäre Patienten behandelt worden als im Vorjahr. Oder genauer: Im ersten vollen Betriebsjahr nach dem Neubau des Bettentraktes registrierte das Spital in Sarnen fast 4'000 Patienten – rund 600 mehr als 2014.
Das Wachstum setzte sich im vergangenen Betriebsjahr 2016 fort, wenn auch abgeschwächt: Erstmals wurden im KSOW mehr als 4'000 stationäre Patienten behandelt.
Ein Wachstum meldet das Kantonsspital auch im ambulanten Bereich: Dabei wurden letztes Jahr 40‘200 Konsultationen registriert – nach 39'600 im Vorjahr.
Dies sei stark auf die Nachfrage nach spezialärztlichen Sprechstunden wie Kardiologie, Angiologie, Endoskopie, Endokrinologie, Gynäkologie/Geburtshilfe und Chirurgie zurückzuführen.
KSOW – Entwicklung stationäre Patienten:
  • 2014: 3376
  • 2015: 3964
  • 2016: 4002
KSOW – Entwicklung ambulante Konsultationen:
  • 2014: 35‘094
  • 2015: 38‘580
  • 2016: 40‘232

Zufriedenheit: Pflege ist top

Soeben sind auch die Ergebnisse der Patientenzufriedenheitsmessung 2016 erschienen. Das Kantonsspital Obwalden vergleicht sich dabei mit 24 anderen Chefarztspitälern von ähnlicher Grösse. In der Gesamtbewertung belegte das KSOW den 2. Platz. In der Bereichsbewertung hat die Pflege ein Top-Resultat erreicht: Sie belegte den 1. Platz.
«Trotz der grossen Mehrbelastung durch die Steigerung der Patientenzahlen konnte die seit Jahren bestehende hohe Behandlungs- und Betreuungsqualität aufrechterhalten werden», kommentiert das Haus in einer Mitteilung dieses Ergebnis.
Im Hintergrund steht, dass das KSOW im stationären Bereich bereits wieder eine Kapazitätsgrenze erreicht – oder in den ersten Monaten 2017 sogar überschritten – hat. Wie Spitaldirektor Daniel Lüscher gegenüber Radio SRF sagte, habe man teils geplante Operationen verschieben müssen, da wegen der Grippe und Notfällen akute Engpässe entstanden seien.
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