Klinik St. Georg: SMN hält Kaufinteresse aufrecht

Die Privatklinik-Gruppe Swiss Medical Network hat doch noch ein Interesse an einem Kauf der St. Galler Klinik St. Georg.

, 26. Juni 2018 um 13:09
image
  • swiss medical network
  • spital
  • st. gallen
  • klinik st. georg
Die ungenügende Wirtschaftlichkeit der Klinik St. Georg in Goldach hat dazu geführt, dass der Kanton St. Gallen die Klinik nur provisorisch bis Ende 2018 auf der Spitalliste führt. Das Gesundheitsdepartement habe die Klinik-Leitung bereits letztes Jahr aufgefordert, die Wirtschaftlichkeit mit Kostendaten nachzuweisen. Die Frist laufe noch bis am 5. Juli 2018.
Ein mögliches Szenario ist nun ein Verkauf, wie auch Medinside am Montag meldete. Als Interessent trat die Privatklinik-Gruppe Swiss Medical Network (SMN) auf. Bedingung: Die Klinik St. Georg müsse einen fixen Platz auf der St. Galler Spitalliste erhalten. Über eine Verlängerung des Leistungsauftrags will die Regierung im Herbst entscheiden.

Kaufbedingung: Fixer Platz auf der Spitalliste

Laut Peter Cott, Verwaltungsratspräsident von St. Georg, habe sich der mögliche Käufer mittlerweilen zurückgezogen, hiess es gestern. Weil die Klinik derzeit keine Zusicherung des Kantons habe, «ist demzufolge die Käuferschaft natürlich auch nicht mehr an einem allfälligen Kauf interessiert», sagte Cott dem SRF Regionaljournal Ostschweiz.
Doch das stimmt so nicht ganz. Swiss Medical Network (SMN) stehe nach wie vor vor als Käuferin bereit, sofern die Klinik auf der Spitalliste verbleibe. Dies erklärt ein Sprecher der Privatklinik-Gruppe gegenüber Medinside. Auch die Klinik St. Georg bestätigt, dass SMN das Kaufinteresse nach wie vor aufrechterhalte. 
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Knall beim Kantonsspital Winterthur

Gleich zwei Schlüsselfiguren verlassen das KSW per Frühling 2024: CEO Hansjörg Lehmann und Chief Nursing Officer (CNO) Susanna Oechslin gehen.

image

Ab morgen gilt das neue Datenschutzgesetz!

Am 1. September 2023 tritt das revidierte Datenschutzgesetz in Kraft. Was dieses für Arztpraxen und Spitäler bedeutet, erklärt der Anwalt und Datenschutzexperte David Vasella im Interview.

image

Diese fünf Behandlungen sollten sich Spitäler sparen

Keine vorbeugenden Antibiotika und keine Schlafmittel-Rezepte für zuhause: Das sind zwei von fünf neuen Empfehlungen für Spital-Ärzte.

image

Unispital Zürich: Das ist die neue Klinikdirektorin der Nephrologie

Britta George wechselt vom Universitätsklinikum Münster zum Universitätsspital Zürich (USZ).

image

Neue Chefärztin für die Klinik Susenberg

Chefärztinnenwechsel in der Privatklinik Susenberg: Anna Georgi wird Chefärztin der Klinik und übernimmt noch eine weitere Funktion.

image

Sofortige Erweiterung von Herzkranzgefässen nach Infarkt bietet klare Vorteile

Die Ergebnisse einer neuen Studie des Universitätsspitals Zürich könnten nicht nur die klinische Praxis beeinflussen, sondern auch volkswirtschaftliche Auswirkungen haben.

Vom gleichen Autor

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum Medizinstudierende im Studium ihre Empathie verlieren

Im Laufe eines Studiums nimmt offenbar das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten ab. Dies zeigt eine neue Studie.

image

Berner Arzt hat Aufklärungspflicht doch nicht verletzt

Im Fall einer Nasen-OP mit Komplikationen verneint das Bundesgericht eine Pflichtverletzung eines Berner HNO-Arztes. Die Vorinstanzen haben noch anders entschieden.