Veränderte Rahmenbedingungen im Spitalbereich oder Mindestfallzahlen zwingen auch die Verantwortlichen des Kantonsspitals Obwalden (KSOW) zum Umdenken. Kurz: Die Tendenz zeigt längerfristig in Richtung einer Spitalregion mit Verbundpartnern und Aufgabenteilungen,
wie die Regierung mitteilt. Das Angebot des Kantonsspitals könne in seiner heutigen Ausgestaltung mit den aktuell gegebenen Rahmenbedingungen mittelfristig nicht erhalten werden. Dies sei das Resultat einer «detaillierten» Prüfung der aktuellen Versorgungssituation im Kanton.
Kostenstruktur im Spital optimieren
Es ist laut Regierung deshalb notwendig, dass «in naher Zukunft Gespräche mit möglichen Partnern geführt und potenzielle Zusammenarbeiten geprüft werden». Diese sollen in den nächsten Monaten stattfinden.
Gleichzeitig müsse auch die Kostenstruktur im Kantonsspital mit seinen rund 500 Mitarbeitenden «optimiert werden». Dazu seien in allen Bereichen die «Kosten-Nutzen-Verhältnisse» zu evaluieren, steht in der Mitteilung weiter zu lesen.
Nachbarkanton geht einen anderen Weg
Der Nachbarkanton Nidwalden hat seine Eigenständigkeit bei der Spitalversorgung bereits aufgegeben: Er bildet mit dem Kanton Luzern eine Spitalregion. Das Nidwaldner Kantonsspital (KSNW) mit seinen rund 600 Mitarbeitenden und 90 Betten wird dabei vom Luzerner Kantonsspital (Luks) übernommen.