Insel Gruppe wieder in der Gewinnzone

Die Spitäler der Berner Gruppe erbrachten letztes Jahr mehr ambulante wie stationäre Leistungen.

, 3. Mai 2017 um 10:24
image
  • spital
  • insel gruppe
  • kanton bern
  • jahresabschluss 2016
Die Insel Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2016 einen Konzerngewinn von 21,2 Millionen Franken. Im Vorjahr hatte noch ein Verlust von knapp 24 Millionen resultiert, da Rückstellungen von rund 50 Millionen Franken gebildet werden mussten. 
Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) belief sich nun 2016 auf 110 Millionen Franken, was einer Ebitda-Marge von knapp 7 Prozent entsprach. Als gängiger Zielwert für eine nachhaltige Finanzierung gilt in der Spitalbranche 10 Prozent.
In ihrer Mitteilung erklärt die Insel-Geschäftsleitung das verbesserte Ergebnis stark mit einem Wachstum bei den erbrachten Leistungen. In den Spitälern der Insel Gruppe wurden letztes Jahr um 1,4 Prozent mehr stationäre Fälle behandelt als im Vorjahr. Die ambulanten Leistungen stiegen um 8,2 Prozent. Konkret heisst das:

  • Am Inselspital wurden 45'700 Patienten stationär versorgt – 4,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Case-Mix-Index erreichte hier 1,450.
  • In den anderen Spitälern Tiefenau, Aarberg, Münsingen, Riggisberg und Belp wurden 16'600 Patienten stationär behandelt. Durch die Schliessung des Zieglerspitals im August 2015 ging die Patientenzahl der kleineren Insel-Spitäler im Vergleich zum Vorjahr um 6,9 Prozent zurück. Zieht man diesen Faktor ab, so erzielten die verbliebenen Standorte ein Wachstum von 3,9 Prozent.
Der Case-Mix-Index des Spitals Tiefenau betrug 1,067. Die Landspitäler verzeichneten eine durchschnittliche Fallschwere von 0,849. 

Zum Jahresbericht 2016 der Insel Gruppe

Bild: PD
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image
Der KI-Ticker

Wo Künstliche Intelligenz das Gesundheitswesen verändert

KI am Kantonsspital Baden ++ Jüngere Ärzte sind skeptischer als ältere ++ Durchbruch in der Sepsis-Erkennung ++ Neuer Rollstuhl ++ KI in der Anamnese ++

image

Schaffhausen: Minus 9,7 Millionen

Auch die Spitäler Schaffhausen schreiben rote Zahlen, vorab wegen ausserordentlicher Abschreibungen.

image

Kantonsspital St. Gallen hat neuen Finanzchef

Bülach, Aarau und jetzt das Kantonsspital St. Gallen. Das sind die Stationen von Martin Banaszak.

image

Oberengadin: Kredit ist «überlebenswichtig»

Die Trägergemeinden des Spitals Samedan sind sich einig: Das Oberengadin braucht eine «qualitativ hochstehende Gesundheitsversorgung».

image

Basel: Adullam-Stiftung engagiert Jörg Leuppi

Der CMO des Kantonsspitals Baselland wird Stiftungsrat bei der Organisation für Altersmedizin.

image

USZ macht Verlust von 49 Millionen Franken

Verantwortlich dafür sind unter anderem inflations- und lohnbedingte Kosten. Zudem mussten Betten gesperrt werden.

Vom gleichen Autor

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.