Statt von Hand gekritzelte Rezepte müssen Ärzte im Bundesstaat New York ihre Verschreibungen künftig in elektronischer Form direkt an Apotheken senden. Dies besagt das neue Gesetz über elektronische Rezepte, gültig ab 27. März 2016.
Das Ziel dahinter: Schmerzmittel-Missbrauch bekämpfen, Fehler reduzieren – etwa wegen schlecht leserlicher Handschrift – und mehr Komfort für Patienten und Ärzte. Betroffen davon sind mit ein paar Ausnahmen die meisten Medikamente, wie unter anderem das Nachrichtenportal
«Foxnews» berichtet.Ärzte, die sich nicht an die papierlose Form halten, drohen Strafen: Bussgelder, Lizenzverlust, ja sogar Gefängnis. Damit hat New York wohl das härteste «E-Verschreibungs-Gesetz» der Welt.
In den USA fortgeschritten – nicht so in der Schweiz
In den USA werden bereits 60 Prozent der Rezepte elektronisch verschrieben. In der Schweiz ist man von solchen Zuständen noch weit entfernt. Das E-Rezept ist zwar Thema der Strategie
Gesundheit2020 des Bundesrates, aber verbreitet sich hierzulande nur zögerlich.
Ausnahmen bietet
etwa der Kanton Aargau, der seit Sommer 2014 ein entsprechendes Projekt aufgleiste oder die Versandapotheke Zur Rose, wo sich die elektronische Rezeptierungsart längst etabliert hat.