Studie: Grosse Spitäler sind effizienter

Für die betriebliche Effizienz spielt die Spitalgrösse eine Rolle: kleinere Häuser haben ein höheres Ineffizienz-Risiko. Dies zumindest deutet eine neue Studie aus Australien an.

, 5. Dezember 2017 um 10:41
image
  • forschung
  • spital
Was ist die optimale Grösse eines Spitals? Und wie beeinflusst die Kapazität die Betriebseffizienz? Diese Fragen versuchten Forscher um die australische Universität Queensland zu beantworten – mit Mathematik und Simulationsmodellen. 
Die Ergebnisse der Modellierung deuten darauf hin: kleinere Spitäler sind weniger effizient als grosse Häuser. Sie haben unter anderem eine höhere Wahrscheinlichkeit, überfüllt zu sein. Dies führe dazu, dass neu eintretende Patienten nicht versorgt werden oder unangemessene Behandlung erhalten. 

Überkapazitäten vermeiden

Grosse Häuser hingegen sind den Computersimulationen zufolge besser in der Lage, Spitzenzeiten zu absorbieren. Die Modelle sollen den Gesundheitsmanagern helfen, organisatorische Veränderungen zu planen oder Überkapazitäten zu vermeiden. 

Die Wissenschaftler analysierten Patientendaten sowie statistische Informationen und simulierten so verschiedene Szenarien in einem virtuellen Spital. Die Ergebnisse basieren auf Modellierung und Extrapolationen von Trends, wie Mathematikprofessor Jerzy Filar an einem Kongress im australischen Hobart erklärte.

University of Queensland: «Big hospitals are more efficient, study shows»

Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Co-Creation im Gesundheitswesen

Zippsafe revolutioniert mit seinen Produkten das Gesundheitswesen. Ein platzsparendes Spindsystem optimiert Personalumkleiden, während ZippBag und ZippScan den Umgang mit Patienteneigentum verbessern. Erfahren Sie, wie die Produkte durch enge Zusammenarbeit mit Schweizer Spitälern entwickelt wurden.

image

Effiziente Desinfektion: Plastikfrei & nachhaltig

Die Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues bieten nachhaltige und effektive Desinfektion. Sie bestehen aus 100% plastikfreien Cellulosetücher und reduzieren CO₂-Emissionen um 25% pro Packung. Mit hoher Reissfestigkeit, grosser Reichweite und Hautverträglichkeit sind sie optimal für Hygiene und Umwelt.

image

Nachhaltig: Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues

HARTMANN erweitert sein Portfolio um die nachhaltigen Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues. Die Tücher werden aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt und vereinen hohe Wirksamkeit, Materialverträglichkeit und Hautfreundlichkeit. Dabei werden Plastikabfall sowie CO₂-Emissionen reduziert.

image

Neuer Leistungsauftrag für die Oberwaid

Die Klinik Oberwaid ist neu auch mit muskuloskelettaler Rehabilitation auf der Spitalliste der Kantone St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden. So kann die Oberwaid auch in diesem Fachgebiet grundversicherte Patienten behandeln und leistet einen wichtigen Beitrag in der Region.

image

Zurück in die Vergangenheit: Spitäler wollen Geld vom Kanton

An sich sollten die Kantone ihre Spitäler nicht mehr finanzieren. Doch immer häufiger zahlen die Regierungen trotzdem – und verzerren möglicherweise den Wettbewerb.

image

Luzerner Kantonsspital braucht wohl bald Geld

Die Höhenklinik des Spitals machte 180'000 Franken Verlust - pro Monat. Die Kantonsregierung rechnet damit, dass das Kantonsspital Hilfe braucht.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.