Was ist die optimale Grösse eines Spitals? Und wie beeinflusst die Kapazität die Betriebseffizienz? Diese Fragen versuchten Forscher um die australische
Universität Queensland zu beantworten – mit Mathematik und Simulationsmodellen.
Die Ergebnisse der Modellierung deuten darauf hin: kleinere Spitäler sind weniger effizient als grosse Häuser. Sie haben unter anderem eine höhere Wahrscheinlichkeit, überfüllt zu sein. Dies führe dazu, dass neu eintretende Patienten nicht versorgt werden oder unangemessene Behandlung erhalten.
Überkapazitäten vermeiden
Grosse Häuser hingegen sind den Computersimulationen zufolge besser in der Lage, Spitzenzeiten zu absorbieren. Die Modelle sollen den Gesundheitsmanagern helfen, organisatorische Veränderungen zu planen oder Überkapazitäten zu vermeiden.
Die Wissenschaftler analysierten Patientendaten sowie statistische Informationen und simulierten so verschiedene Szenarien in einem virtuellen Spital. Die Ergebnisse basieren auf Modellierung und Extrapolationen von Trends, wie Mathematikprofessor
Jerzy Filar an einem Kongress im australischen Hobart erklärte.