Spital Visp: Jetzt wird neu geplant

Eine Hirslanden-Klinik, eine Pflegeheim oder ganz was anderes? Der Ideenvielfalt rund um die Neunutzung des Spitals in Visp begegnet die Walliser Regierung mit einer Arbeitsgruppe.

, 17. März 2016 um 23:00
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Wie steht es um die Zukunft des Spitalgebäudes in Visp? Die Zusammenlegung der Spitäler Brig und Visp mit rund 1000 Mitarbeitenden und total 330 Betten an den Standort Brig ist beschlossene Sache. Rund um den europaweit ausgeschriebenen Projektwettbewerb für den künftigen Standort Brig, dessen Ergebnisse auf Frühjahr 2016 geplant sind, brodelt die Gerüchteküche.
Noch Ende 2015 hielt sich hartnäckig das Gerücht, die Privatklinikgruppe Hirslanden hätte Interesse am Spital Visp ab 2025. Die weitere Nutzung des Gebäudes aus dem Jahr 1973 beschäftigt die Öffentlichkeit im Wallis.

Staatsrat setzt Arbeitsgruppe ein

Nun soll es eine Arbeitsgruppe richten. Staatsrätin Esther Waeber-Kalbermatten präsidiert das Gremium mit Vertretern aus Politik, der Gemeinde Visp, dem Spital Oberwallis, der Ärztegemeinschaft und aus der Architektur. 
Die Arbeitsgruppe strebe eine offene Diskussion an, die in einer Wettbewerbsausschreibung für die Neunutzung münden soll, wie die Staatsrätin in einem Interview mit Radio Rottu bekanntgab. Was sich bereits abzeichne, sei ein künftig erhöhter Bedarf an mehr Plätzen für Alters- und Pflegeheime im Oberwallis.
Eine erste Sitzung sei auf April 2016 angesetzt, der Bericht folge bis Ende Jahr.
Dokument Medienkonferenz Kanton Wallis 10.12.2014; «Welche Infrastrukturen für die Zukunft?».
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