Eine neue Radiologie-Kooperation für die Spitalliste

Das Kantonsspital Baden und das Spital Leuggern betreiben künftig ein gemeinsames radiologisches Angebot. Zu diesem Zweck entsteht am Standort Leuggern ein Anbau.

, 23. August 2021 um 11:57
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Das Kantonsspital Baden (KSB) und das Asana Spital Leuggern intensivieren ihre bestehende Zusammenarbeit. Gemeinsam wollen sie im Sommer 2022 radiologische Untersuchungen und Behandlungen unter dem Namen «Institut für Radiologie Leuggern» betreiben. Das Spital Leuggern steht im Bezirk Zurzach (Zurzibiet) und ist weniger als eine halbe Stunde Autofahrt von Baden entfernt.  
Zum künftigen Angebot gehören CT- und MRI-Untersuchungen, Mammographien, Knochendichtemessungen sowie bildgesteuerte minimalinvasive Eingriffe. Die Erfahrung respektive die Patientenströme zeigten, dass die Nachfrage nach einem solchen Angebot vorhanden sei, wird René Huber in der Mitteilung zitiert, der Direktor des Spitals Leuggern. 
Das neue «Institut für Radiologie» wird auf einer Fläche von über 400 Quadratmetern in einem im Bau befindenden Anbau untergebracht. Insgesamt wird das Radiologie-Team in Leuggern zehn Personen umfassen. Zudem sollen Geräte der neusten Generation zum Einsatz kommen.

Ein CT-Gerät ist zwingend vorgeschrieben

«Dank dieser Zusammenarbeit werden wir die Anforderungen der kantonalen Spitalliste erfüllen können», sagt Huber laut Mitteilung. Diese schreiben unter anderem vor, dass ein Notfallzentrum im Bereich Diagnostik zwingend über ein CT-Gerät verfügen müsse. 
Das Kantonsspital Baden wiederum stärkt laut eigenen Angaben mit seiner Präsenz in Leuggern unter anderem seine Funktion als Drehscheibe der Gesundheitsversorgung im Osten des Aargaus. 
Die beiden Spitäler sind bereits im Frühjahr 2019 eine Kooperation eingegangen, die sich auf medizinische und administrative Bereiche erstreckt. Seitdem erfolge eine enge Zusammenarbeit in der Radiologie, wo KSB-Fachärzte die elektronisch übermittelten Röntgenbilder befunden. Die Teleradiologie wird nun durch ein gemeinsames Angebot vor Ort ersetzt.
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