Ehepaar spendet Millionen für Zürcher Spitalneubau

Das Kinderspital Zürich erhält eine Grossspende für seinen Neubau: vom Eigentümer des Autoimporteurs Amag.

, 5. Dezember 2019 um 10:07
image
  • kinderspital zürich
  • spital
  • neubauten
Das Kinderspital Zürich ist dem 100-Millionen-Spendenziel für den Neubau ein grosses Stück näher gekommen: Das Ehepaar Marianne Haefner-Jeltsch und Martin Haefner spendet 20 Millionen Franken für den Neubau. Dies teilt das Universitäts-Kinderspital-Zürich mit.
Martin Haefner ist Eigentümer des Autoimporteurs Amag und verfügt über eine grosse Beteiligung am Stahlhersteller Schmolz und Bickenbach. Der 65-Jährige, der die Öffentlichkeit meidet, gehört zu den reichsten Schweizern. Er studierte Mathematik an der ETH und arbeitete mehr als 25 Jahre als Kantonsschullehrer. 

Spendenziel zu fast zwei Dritteln erreicht

«Wir sind dem Ehepaar Haefner sehr dankbar für sein grosszügiges Engagement und hoffen nun natürlich auf Nachahmer», sagt Martin Vollenwyder, Präsident der Eleonorenstiftung. Das Kinderspital wird voraussichtlich Ende 2022 an den neuen Standort umziehen. 
Vollenwyder sieht das Fundraising für das Grossprojekt auf gutem Weg: Dank weiteren Gönnern sind eineinhalb Jahre nach Spatenstich bereits rund 65 Millionen Franken zusammengekommen. Die gesamten Kosten des Neubaus betragen 625 Millionen Franken, 100 Millionen sollen aus Spenden finanziert werden.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

USZ macht Verlust von 49 Millionen Franken

Verantwortlich dafür sind unter anderem inflations- und lohnbedingte Kosten. Zudem mussten Betten gesperrt werden.

image

Auch das KSW schreibt tiefrote Zahlen

Hier betrug das Minus im vergangenen Jahr 49,5 Millionen Franken.

image

...und auch das Stadtspital Zürich reiht sich ein

Es verzeichnet einen Verlust von 39 Millionen Franken.

image

Kantonsspital Olten: Neuer Chefarzt Adipositaschirurgie

Urs Pfefferkorn übernimmt gleichzeitig die Führung des Departements Operative Medizin.

image

SVAR: Rötere Zahlen auch in Ausserrhoden

Der Einsatz von mehr Fremdpersonal war offenbar ein wichtiger Faktor, der auf die Rentabilität drückte.

image

Wie relevant ist das GZO-Spital? Das soll das Gericht klären.

Das Spital in Wetzikon zieht die Kantonsregierung vors Verwaltungsgericht – und will belegen, dass es unverzichtbar ist.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.