Der Mangel an Pflegefachpersonal scheint weitgehend behoben

Die Massnahmen des Bundesrats haben gegriffen. Die Zahl der Abschlüsse in der beruflichen Grundbildung hat sich in den letzten Jahren mehr als verdoppelt.

, 3. Februar 2016 um 17:18
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  • pflege
  • politik
Während es immer noch zu wenig Ärzte mit inländischen Ausbildungsabschlüssen gibt (siehe hier), hat sich die Situation bei den Pflegefachkräften normalisiert. Um den Mangel zu beheben, reagierten Politiker und Behörden schon vor Jahren und riefen den Masterplan Bildung Pflegeberufe 2010-2015 ins Leben. 
Dies ist eine Koordinationsplattform, die es Bund, Kantonen und Arbeitgebern ermöglicht hat, Massnahmen zur Erhöhung der inländischen Abschlüsse aufeinander abzustimmen und umzusetzen. 

84 Prozent des Nachwuchsbedarfs gedeckt

Die Massnahmen haben gegriffen, befindet der Schlussbericht des Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF). Die Zahl der inländischen Abschlüsse in der beruflichen Grundbildung ist kontinuierlich gestiegen: Seit 2007 haben sich die jährlichen Abschlüsse Fachfrau/Fachmann Gesundheit EFZ mehr als verdoppelt; sie decken nun über 84 Prozent des geschätzten Nachwuchsbedarfs. 
In der Weiterbildung entwickelt sich die Anzahl Abschlüsse ebenfalls positiv. «Die Anstrengungen, um die Eintritte in die Pflegestudiengänge der höheren Fachschulen und der Fachhochschulen zu erhöhen, werden fortgesetzt», schreibt der Bundesrat in einer Mitteilung. 

Pflegeberufe in Bildungslandschaft integriert

Gelungen sei  auch die Integration der Pflegeberufe in die Bildungssystematik. Die Ausbildungen reichen von der zweijährigen beruflichen Grundbildung mit eidgenössischem Berufsattest über die Angebote der höheren Berufsbildung und die Bachelor- und Masterstudiengänge an Fachhochschulen bis hin zum universitären Doktorat.
Mit der Möglichkeit, nachträglich einen Fachhochschultitel in Pflege zu erwerben, und der Botschaft zum Bundesgesetz über die Gesundheitsberufe wurden zwei weitere Ziele des Masterplans erreicht.
«Um dem Mangel an Pflegefachpersonen erfolgreich zu begegnen, bleibt die Erhaltung und Schaffung von Ausbildungs- und Praktikumsplätzen jedoch eine Daueraufgabe», so der Bundesrat. 

  • Zum Schlussbericht Masterplan Bildung Pflegeberufe

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