Davos will sich zu einer Hochburg der Sportmedizin entwickeln

Das Skiresort Davos soll im sportmedizinischen Bereich als internationaler Leuchtturm wahrgenommen werden. Einen Teil dazu trägt der Sportmediziner Walter Kistler vom Spital Davos bei.

, 3. Januar 2022 um 10:27
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Walter Kistler (links) ist Leiter der Sportmedizin im Spital Davos. Er wird unterstützt von Michael Villiger, Leiter Leistungsdiagnostik, Forschung und Lehre (Bild: zVg)
Davos soll nicht nur als bekanntes Skiresort oder Wanderregion gelten, sondern auch als internationales Zentrum der Sportmedizin. Dazu beitragen soll die Wahl von Walter Kistler ins Medical Committee der International Ice Hockey Federation (IIHF). Walter Kistler ist Chefarzt Sportmedizin und Leitender Arzt der Inneren Medizin im Spital Davos.
Kistler konnte sich gegen Kandidaten grosser Hockeynationen durchsetzen, teilt das Spital im Kanton Graubünden mit. Im internationalen Eishockey-Komitee vertritt der Chefarzt Sportmedizin seit 1. Januar 2022 die Swiss Ice Hockey Federation sowie die Länder Mitteleuropas auf internationaler Ebene, wenn es um medizinische Fragen im Eishockey geht. 

International Ice Hockey Federation (IIHF)

Der Verband IIHF gehört neben dem internationalen Skiverband FIS zu den weltweit wichtigsten Wintersportverbänden. Zum siebenköpfigen Medical Committee, welches vom Dänen Henrik Bach Nielsen präsidiert wird, gehören internationale Koryphäen der Sportmedizin wie der Chief Medical Officer von Hockey Canada und Teamarzt der Ottawa Senators, Marc Aubry, oder der langjährige Teamarzt der amerikanischen Hockeynationalmannschaft Michael Stuart.

Schränkt seine medizinische Tätigkeit nicht ein

Walter Kistler war zwischen 2010 und Anfang 2017 Chefarzt der Inneren Medizin in Davos und ist seit Juli 2018 nach einem Intermezzo bei Medbase Chefarzt Sportmedizin und Leitender Arzt der Inneren Medizin. Er arbeitet zudem als Teamarzt des Hockey Club Davos (HCD) und ist Chief Medical Officer von international bedeutenden Sportanlässen wie Spengler Cup, Davos Nordic, Swiss Alpine oder der Hockey-WM in Zürich.
Sein Einsitz im Medical Committee der IIHF werde seine medizinische Tätigkeit in Davos nicht einschränken, steht in der Mitteilung weiter zu lesen. Es sei aber ein weiteres wichtiges Mosaikstück, um Davos «zu einem Mekka der Sportmedizin zu entwickeln». Die Stadt im Kanton Graubünden baut dazu das «Davos Sports & Health» auf und arbeitet mit Partnern wie dem Swiss Research Institute for Sport Medicine (SRISM), dem HCD, dem Sportgymnasium sowie den lokalen Sportveranstaltern zusammen. 
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