Sponsored

Das starke Miteinander ist jetzt wichtiger denn je

Gefragt sind gute Ideen, flexible Leistungsbereitschaft, persönliches Engagement und Teamgeist. Einzelne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berichten, wie die Pandemie ihren Spitalalltag akut verändert.

, 6. Mai 2020 um 07:54
image
  • coronavirus
  • spital
  • image

    Dr. med. Ilka Rüsges-Wolter

    Fachärztin Allgemeine Innere Medizin und Hämatologie

image
Dr. med. Ilka Rüsges-Wolter, Fachärztin Allgemeine Innere Medizin und Hämatologie
«Das neuartige Coronavirus fordert uns alle. Ich bin froh, dass wir uns in der Lindenhofgruppe von Beginn der ausserordentlichen Lage an gut aufstellen konnten. Für hochinfektiöse Personen und solche, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden, haben wir im Lindenhofspital eine separate Station mit einem eigenen Betreuungsmodell eingerichtet. Dort betreuen Belegärzte und Pflegefachpersonen im Team die COVID-Station. Ich bin als Ärztin dabei. Bei meinen Einsätzen übernehme ich alle Tätigkeiten eines Stationsarztes – vom morgendlichen Rapport, über Visiten, Angehörigengespräche bis hin zum Berichtswesen. Ich engagiere mich als COVID-Ärztin freiwillig und zusätzlich zu meinen üblichen Aufgaben. Meine Patientinnen und Patienten brauchen mich schliesslich auch unabhängig von dieser Pandemie. Bei meiner Arbeit auf der COVID-Station gewinne ich durch die unterschiedlichen Fälle und unvorhersehbaren Verläufe viel Erfahrung, von der meine Patientinnen und Patienten profitieren. Zudem erlebe ich das gute Miteinander in unserem Spital intensiv. Wir arbeiten eng mit dem Notfallzentrum, der Intensivstation, unserem infektiologischen Leiter, dem Krisenstab und anderen Abteilungen zusammen. Mein persönliches Risiko als COVID-Ärztin ist mir durchaus bewusst. Darum schütze ich mich im Isolationsbereich entsprechend mit Schutzkleidung und professionellem Verhalten. Auf der COVID-Station benutzen wir FFP2-Masken nur bei Aerosol generierenden Untersuchungen wie zum Beispiel Abstrichen. Dabei orientieren wir uns an den Empfehlungen von Swissnovo. Wir nehmen die Gefahr ernst und handeln bewusst und umsichtig. Grund zur Panik sehe ich nicht.»
  • image

    Gabriele Vetsch

    Fachärztin Hämatologie, Innere Medizin und Spezialistin Palliative Care Level B2

image
Dr. med. Gabriele Vetsch, Fachärztin Hämatologie, Innere Medizin und Spezialistin Palliative Care Level B2
«In unserer hämatologischen Praxis am Engeriedspital in Bern behandeln wir Patientinnen und Patienten, die in Hinblick auf COVID-19 als Hochrisikopatienten gelten. Viele unserer Patienten sind darauf angewiesen, dass wir notfallmässige Abklärungen und vor allem Therapien auch in Zeiten der Epidemie weiterhin anbieten. Damit wir uns trotz der ausserordentlichen Lage adäquat um unsere Patientinnen und Patienten kümmern können, haben wir verschiedene Sicherheitsvorkehrungen getroffen, Prozesse angepasst und auch kleinere Umgestaltungen der Praxisräumlichkeiten vorgenommen. Um den Abstand von zwei Metern im Wartezimmer zu gewährleisten, stehen dort jetzt nur noch zwei von ehemals zehn Stühlen. Wir befolgen soweit möglich alle empfohlenen Verhaltens- und Hygieneregeln, so zum Beispiel das Tragen von Handschuhen und Schutzmasken. Die Therapieplätze sind in genügendem Abstand und mit Vorhängen voneinander getrennt. Des Weiteren versuchen wir die Verweildauer der Patientinnen und Patienten in unseren Räumen möglichst kurz zu halten. Patientinnen und Patienten können uns auf diese Weise wie gewohnt sicher konsultieren, ihre Medikamente bekommen, das Monitoring in Anspruch nehmen und therapiert werden.»




image
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Hirslanden: Umbau an der Spitze – näher zu den Regionen

Hirslanden-Zürich-Direktor Marco Gugolz zieht als Regional Operations Executive in die Konzernleitung ein.

image

Was geschieht mit dem Spital Thusis?

Die Stiftung Gesundheit Mittelbünden sucht Wege aus der finanziellen Krise – beraten von PwC. Ein Entscheid soll im Herbst fallen.

image

CSEB: «Herausfordernd, aber zufriedenstellend»

Trotz roten Zahlen und leicht rückläufigen Patientenzahlen gibt sich das Center da sandà Engiadina Bassa optimistisch.

image

Spital STS: Hohe Patientenzahlen bewahren nicht vor Verlust

Sowohl stationär als auch ambulant gab es bei der Spitalgruppe Simmental-Thun-Saanenland 2023 einen Zuwachs.

image

Spital Lachen bricht Neubau-Projekt ab

Nun soll saniert statt neu gebaut werden – aus finanziellen Gründen, aber auch wegen der Flexibilität.

image

Spitalzentrum Biel: Sehr rote Zahlen wegen Sonderabschreiber

Andererseits war 2023 ein Wachstumsjahr für die SZB-Gruppe, es gab einen Rekordwert bei den Patientenzahlen. Und die dynamische Entwicklung setze sich 2024 fort.

Vom gleichen Autor

image

Auch das Spital Muri reiht sich ein

Und schreibt einen Verlust von 1,5 Millionen Franken.

image

Viktor 2023: Ein Pflegefachmann macht Hoffnung als Politiker

Patrick Hässig war 18 Jahre Radiomoderator, dann ging er erst in die Pflege – und dann in den Nationalrat. Nun erhielt er den «Viktor» als beliebtester Gesundheitspolitiker.

image

Traditioneller Medinside Frühstücksevent

Verpassen Sie nicht unseren traditionellen Frühstücksevent 25. Oktober 2023 in Zürich. Dieses Jahr mit spannenden Themen und Referenten.