Coronavirus: BAG warnt jetzt vor Falschmeldungen

Knoblauch, ein heisses Bad oder Nasen spülen? Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) identifiziert neu wissenschaftlich überprüfte «Fake News» rund um das Coronavirus.

, 16. Juni 2020 um 10:00
image
  • coronavirus
  • bundesamt für gesundheit
  • spital
  • ärzte
«Wir raten zu grosser Vorsicht bei Falschmeldungen, die durch Kommentare in Umlauf gebracht werden, insbesondere in Notfällen oder Krisensituationen.» Dies schreibt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) auf seiner Webseite, auch im Zusammenhang mit dem neuen Coronavirus. 
«Halten Sie Informationen von einem unbekannten Konto niemals für wahr», warnt das BAG die Bevölkerung weiter. Gleichzeitig liefert das Amt «identifizierte Falschmeldungen» und stellt diese gleich in Bildform klar. Zum Beispiel: 
  • 5G-Mobilfunknetze verbreiten kein Covid-19.
  • Ein heisses Bad verhindert die neue Coronavirus-Krankheit nicht.
  • Das Hinzufügen von Pfeffer zu Suppe oder anderen Mahlzeiten verhindert oder heilt Covid-19 nicht. 
  • Knoblauch schützt nicht vor einer Coronavirus-Infektion.
  • Covid-19 wird weder durch Hausfliegen noch durch Mückenstiche übertragen. 
  • Wer in der Lage ist, zehn Sekunden oder mehr den Atem anzuhalten, ohne zu husten oder Unbehagen zu verspüren, ist nicht automatisch frei von der Coronavirus- oder einer anderen Lungenkrankheit.
  • Es gibt derzeit keine Medikamente für die Behandlung oder Prävention von Covid-19. 
  • Es gibt keine Hinweise darauf, dass regelmässige Nasenspülung mit Kochsalz vor einer Infektion genützt hat. 
  • Alkoholkonsum schützt Sie nicht vor Covid-19 und kann gefährlich sein. 
  • Kaltes Wetter und Schnee können das neue Coronavirus nicht abtöten.
  •  Das Aufsprühen und Einführen von Bleichmittel oder einem anderen Desinfektionsmittel in den Körper schützt nicht vor Covid-19 und kann gefährlich sein. 
  • Wer sich der Sonne oder Temperaturen über 25 Grad Celsius aussetzt, kann die Coronavirus-Krankheit nicht verhindern.
image
Beispiel einer Falschmeldung (Screenshot BAG)


Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Ein Verein will das GZO Spital Wetzikon retten

Ein Hauptanliegen ist es, der allgemeinen Verunsicherung über die Zukunft des Spitals entgegenzutreten.

image

Auch die Bündner Regierung baut einen Rettungsschirm für Spitäler

Die Überlegung: Die Spitäler verdienen zu wenig. Zugleich sind sie nicht kreditwürdig. Also muss der Kanton einspringen.

image

Stadtspital Zürich legt IT, Beschaffung und Betrieb zusammen

In der Folge gibt es auch zwei neue Mitglieder der Spitalleitung.

image

Psychiatrie-Zentrum Engadin / Südbünden zieht ins Spital Samedan

Die heutigen PDGR-Standorte in Samedan und St. Moritz werden aufgelöst.

image

Neue Chefärzte für die Rehakliniken Schinznach und Zurzach Care Basel

Salih Muminagic wird Direktor Medizin und Chefarzt MSR in Schinznach. Bernard Descoeudres wird Chefarzt Onkologie in Basel.

image

Gesucht: 14'700 Profis für das Gesundheitswesen

In der Schweiz waren in den letzten Monaten etwas weniger Stellen offen als zu Jahresbeginn – sogar im Gesundheitsbereich. Ausnahme: die Ärzte.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.