Comparis lanciert Spitex- und Betreuungsvergleich

Die Verbände Spitex Schweiz und ASPS haben die Entwicklung der Online-Plattform begleitet.

, 9. Juli 2018 um 09:13
image
  • spitex
  • comparis
  • pflege
«Wir wollen mithelfen, dass Patienten und Angehörige das für sie passende Pflege- und Betreuungsangebot leichter finden», sagt Fabia Rothenfluh, Head of Health bei Comparis. «Hier gibt es einen grossen Bedarf.»
Der Spitex- und Betreuungsvergleich ist eine Online-Plattform. Wer eine Pflege- oder Betreuungsleistung sucht, gibt die Postleitzahl ein und kann danach nach gewünschten Leistungen filtern. Die Resultate zeigen eine einheitliche Übersicht über die verfügbaren Angebote. «Heute muss man Informationen oft mühsam auf unterschiedlichen Websites selber zusammensuchen.»

Portal lässt Bewertungen zu

Das Comparis-Angebot lässt auch Bewertungen zu. «Für Kunden und Angehörige gibt es die Möglichkeit, die genutzten Dienstleistungen zu bewerten und damit die Qualität transparenter zu machen», sagt Fabia Rothenfluh. Ziel sei eine möglichst umfassende Information. 
«Tests mit möglichen Nutzern des Spitex- und Betreuungsvergleichs haben gezeigt, dass es auch bei den Begrifflichkeiten Unsicherheiten gibt.» So sei nicht allen klar, wie sich die Angebote «Pflege», «Betreuung» oder «Hilfe im Alltag» unterscheiden würden. «Hier werden wir auch eine Aufklärungsfunktion übernehmen.
Der Nutzen für Spitex-Organisationen ist die Möglichkeit, neue Kunden zu finden, durch positive Rückmeldungen von Patienten und Angehörigen auf sich aufmerksam zu machen und Informationen zu erhalten, wo sie ihre Dienstleistungen noch verbessern können. Eine Begleitgruppe aus der Branche und die beiden Verbände Spitex Schweiz und ASPS haben die Entwicklung der neuen Comparis-Dienstleistung begleitet.
image

Dieser Beitrag erschien zuerst im Spitex Report.

Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Kanton Glarus investiert in sein Pflegepersonal

Der Kanton Glarus übernimmt die Kosten für die Weiterbildung in den Bereichen Intensivpflege, Anästhesie und Notfallpflege. Er stellt jedoch eine Bedingung.

image

Spitex fordert beim «Hospital at Home» eine Hauptrolle

Der Spitex-Verband fürchtet, dass die Spitäler eigene Angebote für die Pflege zuhause aufbauen. Er will aber keine neue Konkurrenz.

image

«Schlag ins Gesicht der KMU» wenn Pflegefachleute bessere Arbeitsbedinungen erhalten?

Wo die Besserstellung von Pflegefachleuten als «Schlag ins Gesicht der KMU» gegeisselt wird.

image

Reka will in den Reha-Markt

Die Schweizer Reisekasse möchte ihre Ferienanlagen in der Zwischensaison besser auslasten. Deshalb beherbergt sie Kurgäste.

image

Kinderhospiz – nicht nur ein Ort für den letzten Lebensabschnitt

In der Schweiz entstehen derzeit drei Kinderhospize. Dabei steht weniger der letzte Lebensabschnitt eines Kindes im Fokus – vielmehr sollen betroffene Familien entlastet werden.

image

Vertrauensbruch im Altersheim: Fachfrau Gesundheit verurteilt

Heimliche Aufnahmen von pflegebedürftigen Bewohnern führten zur Bestrafung einer Fachfrau Gesundheit.

Vom gleichen Autor

image

Pflege: Zu wenig Zeit für Patienten, zu viele Überstunden

Eine Umfrage des Pflegeberufsverbands SBK legt Schwachpunkte im Pflegealltag offen, die auch Risiken für die Patientensicherheit bergen.

image

Spital Frutigen: Personeller Aderlass in der Gynäkologie

Gleich zwei leitende Gynäkologen verlassen nach kurzer Zeit das Spital.

image

Spitalfinanzierung erhält gute Noten

Der Bundesrat zieht eine positive Bilanz der neuen Spitalfinanzierung. «Ein paar Schwachstellen» hat er dennoch ausgemacht.