Claraspital: Neue Ära der Diagnostik

In der Radiologie des Basler Spitals geht das erste Dual-Layer-Detektor-CT der Schweiz in Betrieb. Es eröffnet neue Möglichkeiten in der Tumorerkennung.

, 13. September 2016 um 07:25
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Das Gerät bietet laut einer Mitteilung des Claraspitals «völlig neue Möglichkeiten in der Diagnostik»: 

  • Das Tumorgewebe lässt sich vom gesunden Gewebe bereits bei kleinen Herden unterscheiden, und zwar unabhängig davon, ob es sich um einen Primärtumor oder Metastasen handelt. Das führt zu einer Verringerung der heute noch zahlreichen Doppel- und Dreifachuntersuchungen.
  • Es wird schneller erkannt, ob Patienten auf sehr teure und hochentwickelte Medikamente ansprechen, womit sich die Zeit der Ungewissheit verkürzt. 
  • In der Tumornachsorge können verbliebene und wiederkehrende Tumorherde schneller erkannt und zusätzliche Alternativtherapein früher eingesetzt werden. 

Beim neuen «IQon Spectral CT» kann die Strahlendosis je nach Untersuchung um den Faktor 2 bis 10 reduziert werden. Es liefert nicht nur Informationen zu Form und Dichte von Geweben, sondern auch über dessen stoffliche Zusammensetzung. Davon sollen auch Patienten mit nicht-onkologischem Krankheitsbild wie Schlaganfall, Herz- oder Gefässerkrankungen profitieren. Die Technik kann zur gewöhnlichen CT-Untersuchung zugeschaltet werden. 
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