2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.
BAG: Stabiles Suchtverhalten in der Schweiz
Tabak, Alkohol, Cannabis: Der Konsum von psychoaktiven Substanzen ist 2014 stabil geblieben. Dies zeigt das neuste Suchtmonitoring des Bundesamts für Gesundheit.
, 12. Oktober 2015 um 08:56Rauchen
- Bei den Männern geht der tägliche Konsum leicht zurück, dafür nimmt der Gelegenheitskonsum zu.
- Eine Person, die täglich raucht, konsumiert im Durchschnitt 13,5 Zigaretten pro Tag.
- In der Gruppe der 15- bis 19jährigen geben 27 Prozent an, zu den Rauchenden zu gehören.
- Junge Männer rauchen häufiger als junge Frauen.
E-Zigaretten
- Der Konsum elektronischer Zigaretten nimmt zu.
- 2014/15 haben 14 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal eine E-Zigarette probiert, im Vorjahr waren es 7 Prozent.
- Der regelmässige Konsum - mindestens einmal pro Woche - ist mit 0,7 Prozent tief.
Alkohol
- Zehn Prozent trinken täglich Alkohol. In der Deutschschweiz liegt der Anteil bei 8 Prozent, in der Westschweiz bei 15 Prozent und in der italienischen Schweiz bei 21 Prozent.
- 23 Prozent trinken laut BAG zu viel. Bei Frauen, die täglich mehr als zwei Gläser und bei Männern, die täglich mehr als vier Gläser Alkohol trinken, spricht man von «chronisch risikoreichem» Konsum. 2014 gaben vier Prozent der Befragten an, dieses Konsummuster zu haben. Die Zahl ist seit 2011 stabil geblieben.
- Menschen zwischen 65 und 74 Jahren trinken am häufigsten «chronisch risikoreich».
Cannabis
- Der Anteil der Personen, die im Monat vor der Befragung Cannabis konsumiert haben, ist seit Jahren stabil und beträgt rund drei Prozent.
- Ein Fünftel davon konsumiert intensiv, mithin an 20 und mehr Tagen pro Monat.
- Am häufigsten kiffen die Jungen im Alter von 15 bis 24 Jahren.
Handlungsbedarf bei jungen Menschen
Artikel teilen
Loading
Comment
Qualität ist keine Glaubensfrage
Bei der Qualität im Gesundheitssystem wird nicht zu viel gesteuert und vereinheitlicht – sondern eher zu wenig. Viele Akteure wollen einfach ihr eigenes Messsystem als Standard sehen.
Efas: Das Referendum ist am Ziel
Das Volk wird voraussichtlich im September über die neue Gesundheits-Finanzierung abstimmen.
Ein Gruss aus der sozialistischen Planwirtschaft
Unklare Ziele, diffuse Verantwortung, aber viel Bürokratie: Der Qualitätsartikel im KVG ist ein fehlkonstruiertes Monster.
«Professionelle Dolmetschdienste sind übertrieben»
Der Nationalrat will nichts wissen von einer einheitlichen Vergütungspflicht für Dolmetscherdienste im Gesundheitsbereich. Auch dank Digitalisierung und KI sei dies nicht nötig.
Pflegeheim: Welcher Wohnsitz gilt?
Der Nationalrat will, dass Bewohner eines Pflegeheims beim Heimeintritt wählen können, ob sie den Steuersitz verlegen oder den alten behalten können.
«Die Tarifpartnerschaft ist nicht ebenbürtig»
Der umstrittene Tarifeingriff in der Physiobranche ist noch nicht in Kraft. Lange will die Gesundheitsministerin aber nicht mehr warten.
Vom gleichen Autor
Pflege: Zu wenig Zeit für Patienten, zu viele Überstunden
Eine Umfrage des Pflegeberufsverbands SBK legt Schwachpunkte im Pflegealltag offen, die auch Risiken für die Patientensicherheit bergen.
Spital Frutigen: Personeller Aderlass in der Gynäkologie
Gleich zwei leitende Gynäkologen verlassen nach kurzer Zeit das Spital.
Spitalfinanzierung erhält gute Noten
Der Bundesrat zieht eine positive Bilanz der neuen Spitalfinanzierung. «Ein paar Schwachstellen» hat er dennoch ausgemacht.