Der vor einer Woche bei einem Drama ums Leben gekommene 65-jährige Arzt plante am Ufer des Zürichsees den Bau einer exklusiven Klinik für Superreiche aus aller Welt. Dies berichtet am Freitag der «Tages-Anzeiger», gestützt auf Dokumente, die der Zeitung vorliegen.
Realisiert werden sollen hätte das Spital auf dem fünf Hektaren grossen Steinfabrikareal in Pfäffikon: Luxussuiten, Operationssäle und Personalhäuser – alles unter seiner Leitung. Die Rede ist von einer Investitionssumme von bis zu 350 Millionen Franken. Gutachten, Vorstudien und Verhandlungen für das Projekt seien bereits fortgeschritten gewesen.
Tochter von Ex-Präsident als Investorin
Involviert in das Projekt «The Swiss Castle» soll auch die Tochter des früheren kasachischen Präsidenten gewesen sein. Der Arzt rechnete offenbar mit Geldern von Aliya Nasarbajewa, die in der Schweiz ins Internat ging und im Verwaltungsrat einer Schwyzer Firma sitzt.
Doch gemäss «Tages-Anzeiger» soll es irgendwann zu Schulden und zum Streit gekommen sein. Die Firma von Nasarbajewa hatte den Arzt betrieben, was dazu führte, dass die Villa des Mannes im vergangenen Oktober versteigert wurde. Vor über einer Woche dann
steckte er die Villa am Zürichberg in Brand – und hat sich dann selbst gerichtet.