Lohnrunde 2023: Luzerner Institutionen und Verbände finden Kompromiss

Das Luzerner Kantonsspital und die Luzerner Psychiatrie haben sich mit den Personalverbänden auf 2,2 Prozent mehr Lohn geeinigt.

, 12. Dezember 2022 um 11:00
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Die Mitarbeitenden des Luks und der Lups werden sich über die Lohnerhöhung freuen. | Symbolbild Freepik
Mit der Einführung des Gesamtarbeitsvertrags (GAV) per 1. Juli 2022 führen das Luzerner Kantonsspital (Luks) und die Luzerner Psychiatrie (Lups) als Arbeitgeberinnen und die Personalverbände einmal pro Jahr Verhandlungen über die Lohnentwicklung.
Dabei haben sich die Sozialpartner für die Lohnrunde 2023 auf eine Lohnerhöhung im Umfang von insgesamt 2,2 Prozent der Lohnsumme geeinigt.
«Die Verhandlungen waren von der Herausforderung geprägt, den Mitarbeitenden trotz wirtschaftlich schwierigem Umfeld die Kaufkraft möglichst zu sichern», schreiben die Luzerner Institutionen in einer gemeinsamen Medienmitteilung.

Das Verhandlungsergebnis:

Generelle Lohnerhöhung:
1,5 Prozent der jährlichen Lohnsumme, ausbezahlt in Form eines pensenbereinigten Sockelbeitrags von 1’500 Franken (pro Vollzeitpensum) für jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter. Dadurch profitieren alle gleichermassen. Gleichzeitig fällt der Anstieg in den unteren Lohnniveaus prozentual aber deutlich höher aus als in den oberen.
Individuelle Lohnerhöhung:
Durchschnittlich 0,7 Prozent der jährlich ausbezahlten Lohnsumme.

Kompromiss gefunden

Bei der erarbeiteten Lösung handelt es sich laut Angaben des Luks und der Lups um eine einmalige Massnahme zur Abfederung der Teuerung, die alle trifft. Seit Jahren sei die Arbeitsbelastung sehr hoch und die Situation werde durch den aktuellen Fachkräftemangel weiter verschärft.
«In konstruktiven Verhandlungen haben die Sozialpartner einen Kompromiss gefunden, welcher einerseits den Anliegen der Arbeitnehmenden und andererseits dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld der Unternehmen Rechnung trägt», ist weiter zu lesen.

Kostendruck «so hoch wie noch nie»

So sei der Preis- und Kostendruck im Gesundheitswesen noch nie so hoch wie heute gewesen. «Verschärft wird die Situation durch die Mehrkosten aufgrund äusserer Umstände wie etwa durch die allgemeine Teuerung, das massive Kostenwachstum bei fossilen Energieträgern oder das unsichere Zinsumfeld.» Gleichzeitig seien seitens der Versicherer keine Tarifanpassungen zu erwarten.
«Trotz dieser schwierigen Ausgangslage müssen das Luks und die Lups bei den Löhnen wettbewerbsorientiert bleiben», werden Benno Fuchs, CEO Luks, und Peter Schwegler, CEO Lups, zitiert.

Peronalverbände zufrieden

Auch die Personalverbände seien mit dem Verhandlungsergebnis zufrieden. «Mit der Anhebung des Lohnniveaus um brutto 1'500 Franken im Jahr bei allen GAV-Mitarbeitenden haben wir unser Ziel erreicht», so Claudia Husmann, Vertreterin der Personalverbände GAV.

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