Liberale Rückendeckung fürs Spital Wetzikon

Die FDP Wetzikon stellt sich hinter das GZO und empfiehlt die Zustimmung zum Millionenkredit.

, 18. September 2025 um 06:53
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Spital Wetzikon im Herbst. Bild: zvg
Die FDP Wetzikon stellt sich hinter das angeschlagene GZO Spital und empfiehlt die Zustimmung zum Kredit von 12,76 Millionen Franken.
Das Spital sei ein zentraler Pfeiler der Gesundheitsversorgung im Zürcher Oberland und ein wichtiger Arbeitgeber, begründet die Partei ihren Entscheid gegenüber dem «Zürcher Oberländer». Zwar liege die Spitalfinanzierung grundsätzlich in der Verantwortung des Kantons, doch im aktuellen Fall sei ein Beitrag der Gemeinden nötig. Gleichzeitig fordert die FDP von Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli eine klare und zukunftsfähige Spitalplanung.

Zukunft ungewiss

Ob das GZO eine Zukunft hat, hängt jedoch nicht allein von den zwölf Trägergemeinden ab, die insgesamt 50 Millionen Franken einschiessen sollen. Auch die Gläubiger müssen einem Schuldenschnitt über 160 bis 180 Millionen Franken zustimmen und damit auf einen Grossteil - rund 70 Prozent - ihrer Forderungen verzichten.
Noch bis Juni 2026 ist das GZO in definitiver Nachlassstundung, bis Mitte 2026 soll das Sanierungskonzept mit den Aktionärsgemeinden und Gläubigern konkretisiert und in einen tragfähigen Nachlassvertrag überführt werden.
An der Gläubigerversammlung der GZO AG Anfang September haben die Sachwalter über den Stand des Verfahrens informiert: Der Spitalbetrieb laufe «zurzeit gut und trägt sich selbst», so ihre Mitteilung.

  • GZO Spital wetzikon
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