KSW und die Kliniken Valens spannen zusammen

Bis 2032 wird mit 30 Prozent mehr Reha-Patienten gerechnet. Umso wichtiger seien langfristige Lösungen, so Valens-CEO Till Hornung.

, 12. März 2024 um 10:16
image
Nadja Kreisser, Nachsorgemanagement KSW; Till Hornung, CEO Kliniken Valens; Cornel Sieber, CEO a. i. KSW; Yvonne Huber, Key Account Managerin Kliniken Valen; Roman Gonzenbach, Ärztlicher Direktor Kliniken Valens; Ricky Probst, Tarife und Kooperationen Valens; Robert Durach, Direktor Therapien Kliniken Valens (vlnr) — Bild: zvg
Das Kantonsspital Winterthur und die Kliniken Valens / Zürcher RehaZentren rücken in der Rehabilitation näher zusammen. Sie haben einen Vertrag über eine langfristige Zusammenarbeit im Bereich der Rehabilitation abgeschlossen. Ziel sei es, einen nahtlosen, qualitativ hochstehenden Behandlungspfad sicherzustellen – vom Eintritt ins Spital bis zur Wiedereingliederung in Familie, Gesellschaft und Beruf.
«Das KSW arbeitet seit Jahren eng mit zahlreichen Reha-Kliniken zusammen. Dank der Kooperation mit den Kliniken Valens können wir dieses breite Netzwerk weiter ausbauen und erhalten dadurch zusätzliche Planungssicherheit», so Cornel Sieber, der interimistische KSW-CEO, laut der Mitteilung.

30 Prozent mehr Reha-Patienten

Nach ihrem Austritt aus dem Spital brauchen rund 4500 KSW-Patienten pro Jahr eine Nachsorgelösung, rund fünfzehn Prozent von ihnen können aus medizinischen oder persönlichen Gründen nicht direkt nach Hause entlassen werden. Dabei benötigten im vergangenen Jahr rund 1700 Patienten nach ihrem Austritt einen Aufenthalt in einer Rehabilitationsklinik.
Und dieser Trend gehe weiter, so Till Hornung, der CEO der Kliniken Valens: «Bis 2032 rechnet man allein in der Rehabilitation mit rund dreissig Prozent mehr Patientinnen und Patienten.» Umso wichtiger seien langfristige und stabile Lösungen, die einen planbaren, integrierten Behandlungspfad ermöglichen.
«Das KSW ist als eines der grössten Zentrumsspitäler der Schweiz ein wichtiger Zuweiser für uns. Wir freuen uns daher sehr über diese Kooperation, die für uns auch strategisch ein bedeutender Schritt darstellt», betont Hornung.

Kliniken Valens

Die Kliniken Valens, die 2023 mit den Zürcher Reha Zentren fusioniert haben, sind der grösste Anbieter von Reha-Dienstleistungen in der Schweiz. Die gemeinnützige Stiftung mit rund 2100 Angestellten und 850 Betten bietet in den Fachbereichen der muskuloskelettalen, neurologischen, pulmonalen, kardiovaskulären, geriatrischen, internistisch-onkologischen, psychosomatischen Rehabilitation und Psychiatrie stationär wie ambulant ein Angebot.
Im Bereich der Nachsorge arbeitet das KSW nicht nur mit Reha-Kliniken zusammen, sondern auch mit zahlreichen weiteren Partnern wie Pflegeheimen, Kurhäusern und der Spitex.
  • KSW
  • kliniken valens
  • REHAKLINIKEN
  • reha
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Schwarze Zahlen für die Kliniken Valens

Der grösste Rehaanbieter der Schweiz hat das Betriebsjahr mit einem Gewinn von 5 Millionen Franken abgeschlossen.

image

Reha-Kliniken führen wieder Maskenpflicht ein

Die Reha-Kliniken kommen zurück zur Maskenpflicht. Denn die Zahlen der Covid-Infektionen sind am Steigen.

image

Bürgenstock: Medizin auf der Kippe

Das Reha-Angebot auf dem Bürgenstock wird überprüft. Die Betreiber sind auch im Gespräch mit möglichen Medizin-Partnern.

image

Rehaklinik Braunwald: Neue ärztliche Leitung

Der Chefarzt kommt von den Psychiatrischen Diensten Graubünden, der Leitende von einer Privatklinik in Irland.

image

Kantonsspital Winterthur hat eine neue Chief Nursing Officer

Doris Rathgeb wechselt vom Kantonsspital Frauenfeld als Leiterin des Pflegebereichs ans KSW.

image

Klinik Gut holt CHC-Chef Silvan Breitenmoser

Der Ökonom wird im Januar 2025 CEO der Bündner Klinikgruppe.

Vom gleichen Autor

image

Klinik Pyramide am See zügelt in die Privatklinik Bethanien

Die beiden Zürcher Kliniken von Swiss Medical Network spannen ab Oktober zusammen.

image

«Mit einem so hohen Verlust haben wir nicht gerechnet»

Das sagt Bernhard Pulver, Verwaltungsratspräsident der Insel Gruppe zum 69 Millionen Halbjahresverlust.

image

Halbjahr 2024: Insel Gruppe mit hohem Verlust

Die Schliessung der Spitäler Münsingen und Tiefenau, die Epic-Einführung und weniger Patienten haben bei der Insel Spuren hinterlassen.