Grünes Licht für Sanierung der Psychiatrie Sarnen

Die Stimmbevölkerung stimmt dem Millionenkredit zur Sanierung und Erweiterung der Psychiatrie Sarnen zu. Die Arbeiten werden nun sofort wieder aufgenommen.

, 26. September 2022 um 07:17
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Der Psychiatriestandort Sarnen ist gesichert. | zvg
Am Sonntag hat die Obwaldner Stimmbevölkerung mit einem Ja-Anteil von fast 70 Prozent den Kredit für die Sanierung und Erweiterung der Psychiatrie Sarnen in Höhe von 20,5 Millionen Franken gutgeheissen. Das historische Gebäude wurde 1856 erstellt, letztmals 1972 renoviert und ist erneut «dringend sanierungsbedürftig».
Nun wird das Baugesuch eingereicht und die unterbrochenen Planungsarbeiten werden sofort fortgesetzt, wie der Kanton mitteilt. Im Frühsommer 2023 starte dann die Rückbauphase. Als Übergangslösung bezieht die Psychiatrie einen Standort an der Militärstrasse in Sarnen. Für die Sanierung und Erweiterung seien rund eineinhalb Jahre eingeplant.

Lups kann neues Gebäude 2025 beziehen

Der Kantonsrat hatte dem Vorhaben im März mit 33 zu 13 Stimmen und 2 Enthaltungen zugestimmt. Die SVP sperrte sich gegen das Bauvorhaben und hat das Referendum ergriffen. Die Sanierung sei «überteuert», hiess es; gefordert wurde ein Neubauprojekt am selben Standort.
Mit dem Ja könne der Kanton seiner vertraglichen Verpflichtung gegenüber der Luzerner Psychiatrie (Lups) nun aber nachkommen. Es standen Befürchtungen im Raum, dass die Lups den Zusammmenarbeitsvertrag kündigen könnte. Seit 2017 stellt die Luzerner Psychiatrie die psychiatrische Versorgung in Obwalden sicher. Das sanierte und erweiterte Psychiatriegebäude kann die Lups voraussichtlich Mitte 2025 beziehen.
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