Lang ist die Liste der Spitäler, deren Neubauten deutlich teurer werden als ursprünglich budgetiert. Zuletzt entflammte deshalb in Basel eine hitzige Debatte um den Campus Gesundheit des Universitätsspitals Basel: Wie
Medinside berichtete kann das UKB sein 1,7-Milliarden-Projek nicht aus der eigenen Tasche bezahlen und benötigt von der Basler Regierung ein Darlehen von über 300 Millionen Franken.
Kostenexplosion
Nun ist auch der Neubau des Standorts Wolhusen des Luks von einer Kostenexplosion betroffen, wie die
«Luzerner Zeitung» schreibt. Anstelle der angekündigten 120 Millionen dürfte die Anlage 172 Millionen Franken kosten. Weshalb es zu Mehrkosten von über 50 Millionen Franken kommt, wurde nun in einem Schreiben an die Regierung aufgeschlüsselt und öffentlich gemacht.
Demnach war beim Spatenstich im August 2022 zwar noch die Rede von den 120 Millionen Franken – laut dem Schreiben war man allerdings schon Ende 2019 von 138 Millionen Baukosten ausgegangen. Und genau darauf bezieht das Luks nun seine Kostenveränderung, womit es 'lediglich' von 34 Millionen Franken Mehrkosten spricht.
Die Gründe:
- 19 Millionen führt das Spital auf die Bauteuerung zurück,
- 10 Millionen auf Projektänderungen in Form von Photovoltaikanlagen auf Dächern; zusätzlichen Bodenstabilisierungen bei einem und dem Werkhofgebäude; Anpassungen an das neue Leistungsangebot laut dem Regierungsratsbeschluss vom Juli 2022; energetischen Optimierungen im Sinne der Minergie-P-Standards; Optimierungen der Gebäudetechnik.
- Die restlichen 5 Millionen machen Projektentwicklungen aus.