Vier Waadtländer Institutionen schliessen sich zusammen, um einen neuartigen Ort für die Ausbildung im Gesundheitsbereich zu schaffen. Das Centre Hospitalier Universitaire Vaudois (CHUV), die Universität Lausanne (UNIL), die Haute École de Santé Vaud (HESAV) und das Institut et Haute École de la Santé La Source gründen das «C4» – ein gemeinsames klinisches Kompetenzzentrum. Es soll stark zur Dynamisierung der Gesundheitsausbildung in der Romandie beitragen.
In der Partnerschaft soll ein modernes Umfeld entstehen, das die interprofessionelle Ausbildung fördert, insbesondere durch simulationsbasiertes Lernen. Das C4 wird vom CHUV als
«echtes Ökosystem» bezeichnet. Dabei soll es auch als Plattform für die Entwicklung von Forschungs- und Innovationsprojekten dienen, insbesondere im Bereich der Pädagogik.
«Vier Institutionen um Simulation und Interprofessionalität herum zu vereinen, ist ein echter Erfolg», meint Laurent Gattlen, der Leiter des C4.
Simuliertes Spital
Das Zentrum wird derzeit auf dem Gesundheitscampus in Lausanne gebaut und soll im Herbst 2026 seine ersten Besucher empfangen. Ärzte, Pflegeprofis, Physiotherapeuten, Hebammen, medizinisch-technische Radiologietechniker und Ergotherapeuten sollen dann unter realitätsnahen Bedingungen lernen und ausbilden können. Die Studierende und Berufstätigen werden eine immersiven Umgebung vorfinden, die ein simuliertes Spital, einen Akutpflegebereich, Sprechstunden-Boxen und sogar eine Wohnung umfasst.
Serge Gallant, Direktor des Ausbildungszentrums des CHUV, freut sich über die Umsetzung der Initiative: «Wir gehen jetzt einen Schritt weiter. Wir haben uns sehr für dieses Projekt eingesetzt, damit sich die Mitarbeiter des CHUV in allen Berufen hier zu Hause fühlen und von qualitativ hochwertigen Leistungen profitieren können.»