Schon seit Jahren besteht in der Altersmedizin eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Universitätsspital Zürich, dem Stadtspital Zürich und der Universität Zürich. Nun wird diese verstärkt – und am Stadtspital Waid auch räumlich zusammengeführt.
Das neue Universitäre Zentrum für Altersmedizin will die Forschung und Lehre mit der klinischen Versorgung im Bereich der Altersmedizin enger zusammenführen. Für geriatrische Patienten sei dadurch «ein nachhaltig stabiler und zukunftstauglicher Standort gesichert», kommentieren die beteiligten Institutionen das Projekt
in einer gemeinsamen Mitteilung.
Konkret heisst das: Die Klinik für Altersmedizin, das Zentrum Alter und Mobilität (ZAM) und das Forschungszentrum für Altersmedizin der UZH werden ab dem nächsten Jahr am Stadtspital zusammengeführt. Damit entsteht dort eines der grössten Zentren für Altersmedizin im Land.
Neben dem stationären Angebot bietet das Zentrum ambulante Angebote inklusive Memory Klinik und einem Konsiliardienst für die Standorte Triemli und USZ.
Die Chefinnen
Die akademische Leitung des Universitären Zentrums für Altersmedizin Waid wird Heike Bischoff-Ferrari übernehmen. Sie wird – als Lehrstuhlinhaberin Geriatrie und Altersforschung der Uni Zürich –zudem eine kantonale Zusammenarbeit mit ProSenectute und der WHO zur Förderung der gesunden Langlebigkeit im Programm ICOPE koordinieren. Ausserdem soll Heike Bischoff-Ferrari ab 2024 eine internationale Aufgabe als Direktorin des französischen Healthy Longevity und Geroscience Forschungsprogramms IHU HealthAge übernehmen.
Die Leitung der Klinik für Altersmedizin innerhalb des Universitären Zentrums übernimmt Berta Truttmann. Sie ist seit 2021 in der Klinik für Altersmedizin Waid als stellvertretende Chefärztin tätig – künftig wird sie die Klinik als Chefärztin leiten. Berta Truttmann verfügt über einen Facharzt Innere Medizin mit Schwerpunkt Geriatrie.