Unispital Basel: Mehr Patienten, mehr Personal

Gut 42’000 Patienten wurden im vergangenen Jahr stationär am USB behandelt. Auch die ambulanten Behandlungen und die Zahl der Angestellten legten zu.

, 21. März 2024 um 23:08
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Laborarbeit am USB  |  Bild: Screenshot aus einem Imagefilm des USB.
Das Universitätsspital Basel hat 2023 mehr Patienten behandelt als im Vorjahr: die Zahl der stationären Aufenthalte ist um 1,3 Prozent auf 42’244 gestiegen (Vorjahr 41’703). Damit liegt das USB erstmals über der Marke von 42’000, so die Mitteilung.
Auch die ambulanten Behandlungen nahmen zu, mit einer Steigerung der Taxpunkte nach Tarmed (in Tausend) von 170’700 auf 179’800. Die Steigerung im ambulanten Bereich scheine sich damit jedoch «etwas abzuflachen», stellt das UBS-Management fest.
Eine Zunahme verzeichnet das das Basler Unispital auch beim Personal: Ende 2023 waren 8183 Personen am USB beschäftigt, im Vorjahr waren es noch 8114 gewesen. Der Frauenanteil lag dabei stabil bei knapp 70 Prozent.
55 Prozent der Mitarbeitenden arbeiteten Teilzeit und es sind insgesamt 36 Berufsgruppen vertreten. Die Angestellten stammen aus 97 Nationen.

Campus Gesundheit

Um die Qualität der Leistungen und die Sicherheit der Versorgung der Region langfristig zu sichern, habe das USB sowohl im Bereich der Digitalisierung als auch bei der baulichen Infrastruktur grosse Projekte an die Hand genommen.
Die im Januar mit dem Spatenstich für das neue Klinikum 2 angegangene Erneuerung des Campus’ Gesundheit sei zentral dafür, dass das USB auch in Zukunft das Rückgrat der Gesundheitsversorgung in der Nordwestschweiz bleiben könne.
Um das 1,7 Milliardenprojekt gibt es immer wieder heftige Diskussionen. Grund: Das USB kann dieses nicht aus der eigenen Tasche finanzieren, die Regierung sprang ein und gewährte ein Darlehen von über 300 Millionen Franken. Das wiederum passte den Basler Privatspitälern nicht – sie erwägen, das Darlehen gerichtlich anzufechten. Ihre Forderung: Sie wollen künftig ebenfalls so günstige Kredite vom Kanton.
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