Die Tessiner Kantonspitalgruppe EOC reiht sich ein bei den Spitälern, die 2024 deutlich besser wirtschaften konnten als 2023. Die Betriebseinnahmen des Ente Ospedaliero Cantonale lagen letztes Jahr bei 961 Millionen Franken – deutlich höher als zuvor mit 930 Millionen Franken. Der Betriebsgewinn (Ebitda) erreichte knapp 22 Millionen Franken (womit sich die Ebitda-Marge auf 4,6 Prozent verbesserte). Und am Ende betrug der Reinverlust 1,6 Millionen Franken.
Angesichts des Vorjahreslücke von satten 24 Millionen zeigt sich Generaldirektor Glauco Martinetti zufrieden: Das Resultat von 2024 mit 1,6 Millionen Verlusst «muss daher als ausgewogen erachtet werden, und vor allem als Verbesserung im Vergleich zu den letzten Jahren», schreibt der CEO im Jahresbericht. Dies zumal angesichts der Tatsache, dass die Spitalgruppe weniger Staatsbeiträge beanspruchte, nämlich rund 7 Millionen Franken.
Die Zahl der stationären Patienten lag mit 44’558 fast exakt auf dem Vorjahresniveau, während es bei den ambulanten Fällen einen spürbaren Anstieg gab – nämlich um knapp 5 Prozent auf 668’000.
Die EOC beschäftigt insgesamt 6’800 Personen; sie wies Ende letzten Jahres 5191 Vollzeitstellen auf, minim weniger als im Vorjahr (5195).
Im Jahresbericht betont die Unternehmensleitung, dass die Fluktuationsrate in allen acht Standorten unter 5 Prozent lag, was angesichts von 10 bis 15 Prozent in vielen grossen Schweizer Spitälern ein sehr niedriger Wert sei. «Eine tiefe Fluktuation ist zuallererst positiv für die Patienten, die sich auf Menschen verlassen können, die nicht bald wieder wechseln», sagt Glauco Martinetti, «und es ist positiv für das Spital, denn das Training von neuem Personal und dessen Integration in die Arbeitsumgebung beanspruchen Ressourcen. Es ist aber ganz offensichtlich auch ein Hinweis auf die Zufriedenheit der Angestellten selbst.»