Steigende Nachfrage: Aarreha Schinznach unter Volllast

Mit 100 Prozent Auslastung zeigt die Aarreha Schinznach, wie stark die Reha-Versorgung gefordert ist. Doch der finanzielle Spielraum bleibt begrenzt: Der Gewinn lag zwar klar höher als 2023, aber tiefer als 2022.

, 31. März 2025 um 02:13
image
Die Aarreha-GL: Marcel Schneeberger (Finanzen & Betrieb), Doris Gygax (Pflege), Cristoffel Schwarz, CEO, Salih Muminagic (Medizin), Mathias Lehner (Therapien)  |  Bild: PD
Die Aarreha Schinznach hat im letzten Jahr ihren Umsatz markant gesteigert: Die Einnahmen lagen bei 42,2 Millionen Franken – nach 39,7 Millionen Franken im Vorjahr. Sowohl bei den stationären Patienten (2’350) als auch bei den ambulanten Fällen (4’370) und bei den Pflegetagen (51’600) stiegen die Zahlen; am deutlichsten waren die Zuwächse im Bereich der geriatrischen Reha. Die Kliniken in Schinznach und Zofingen waren zu 100 Prozent ausgelastet.
Am Ende ergab sich ein Betriebsergebnis (Ebitda) von 3,8 Millionen Franken beziehungsweise eine Ebitda-Marge von 8,9 Prozent. Der Reingewinn lag bei 1,1 Millionen Franken.
Das war gegenüber dem Vorjahr eine gute Verdoppelung: 2023 betrug das Jahresergebnis am Ende knapp 500’000 Franken. Doch das Ergebnis lag trotz Vollauslastung unter dem Niveau von 2022, als die Aarreha noch 1,5 Millionen Franken Gewinn erzielen konnte.
Laut dem Bericht zeigten die Befragungen der stationären Patientinnen und Patienten auch eine höhere Gesamtzufriedenheit: Der Wert stieg von 85,7 im Jahr 2023 auf 87,4 im Jahr 2024.
Aarreha: Jahresbericht 2024

Die Aarreha Schinznach ist eine Institution für stationäre und ambulante Rehabilitation, spezialisiert auf Erkrankungen des Bewegungsapparates, auf die Behandlung von chronischen Schmerzen, von Einschränkungen nach Operationen und geriatrischen Beeinträchtigungen. Neben den Kliniken in Schinznach und Zofingen betreibt die Aarreha ein Zentrum für Physiotherapie am Campus Brugg-Windisch. Mit Kooperationen bietet sie auch Therapieleistungen zuhause an. Das stiftungsgetragene Unternehmen beschäftigt rund 410 Personen.

  • reha
  • aarreha schinznach
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

Zurück auf die Beine: Stimulation hilft Gelähmten beim Gehen

Ein neues Verfahren aus Lausanne verbindet Rückenmark-Stimulation mit Robotik – um bei Querschnittgelähmten die Muskelkoordination zu verbessern. Das System könnte weltweit in Reha-Kliniken eingesetzt werden.

image

Der neue Valenser Reha-Klinikdirektor kennt das Haus bestens

Denis Mayinger ist der neu Direktor der Rehazentren Walenstadtberg und Chur. Er war bisher der Leiter Therapien im Rehazentrum Walenstadtberg.

image

Reha: Fusionsprojekt in Crans-Montana

Die Berner Klinik Montana prüft eine Übernahme der Luzerner Höhenklinik.

image

Spital Wallis stellt Rehabilitation neu auf

Die Abteilung Rehabilitation wurde in zwei eigenständige Bereiche aufgeteilt. Bruno Heinen übernimmt die Leitung der muskuloskelettalen Rehabilitation als neuer Chefarzt.

image

Rehaklinik Limmattal hat neue Abteilung für Unfall-Patienten

Die Zurzach-Care Rehaklinik Limmattal hat die Betriebsbewilligung für spezialisierte Unfallrehabilitation erhalten. Nun gibt es zehn neue Betten.

image

Reha Zihlschacht: Parkinsonzentrum unter neuer Leitung

Seit Januar 2025 steht Carlo Wilke an der Spitze des Parkinsonzentrums der Reha Zihlschlacht.

Vom gleichen Autor

image

LUKS holt Verwaltungsrätin vom Spital Männedorf

Ursula Heussi folgt auf Cornelia Gehrig. Drei Verwaltungsratssitze sind in der Kantonsspital-Gruppe weiterhin vakant.

image

Pflege, Physio, Hebammen: Bewilligungspflicht steht landesweit zur Debatte

Der Versuch, kurzerhand «Berufsausübungsbewilligungen für alle» zu fordern, ist gescheitert. Ein Zürcher Gutachten und ein Schwyzer Urteil bringen nun auch andere Kantone ins Grübeln.

image

Chirurgie in Zweisimmen: Es fehlt an Fällen und Ärzten

Am Spital Zweisimmen wird der Operationsbetrieb am Wochenende eingestellt. Chefarzt-Stellvertreter Marius Ghidau wechselt nach Schiers.