Spital Männedorf macht über eine Million Gewinn

Das Spital war ab Herbst regelmässig voll. Deshalb erwartet Männedorf fürs letzte Jahr einen Überschuss von 1,2 Millionen Franken.

, 19. März 2025 um 10:51
image
Das Spital Männedorf. | PD
Das Jahresergebnis ist erst vorläufig, aber es zeichnet sich ab, dass das Spital Männedorf 2024 einen Gewinn von 1,2 Millionen Franken erzielt hat. 2023 waren es 2,8 Millionen Franken gewesen.
In der ersten Jahreshälfte seien die stationären und ambulanten Leistungszahlen noch hinter den budgetierten Erwartungen gelegen, teilt das Spital mit. Ab September habe man aber regelmässig die Kapazitätsgrenzen erreicht.
Die EBITDA-Marge wuchs auf 7,3 Prozent. Sie betrug im Vorjahr noch 5,7 Prozent. Der Betriebsertrag bleibt fast gleich hoch wie letztes Jahr: Es sind wiederum 150 Millionen Franken.

Optimiert für weniger Personalaufwand

Die Personalkosten konnte das Spital mit einer optimierten Personal- und Bettenplanung im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozent senken.
Das Spital will nun weiter optimieren: Ab April 2025 kommen die gynäkologisch-geburtshilflichen Abteilungen der Spitäler Uster und Männedorf gemeinsam unter die Leitung von Ralf Joukhadar, der derzeit Chefarzt Gynäkologie und Geburtshilfe am Spital Männedorf ist.
Auch die Zusammenarbeit mit der Klinik Hirslanden Zürich, der Universitätsklinik Balgrist und der Urologie-Praxiskette Uroviva AG will das Spital verstärken.

  • akut
  • Spital Männedorf
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

Spital Männedorf distanziert sich von Aussagen eines Chefarztes

Der Viszeralchirurg Marco Büter kritisiert in den Medien das Fehlverhalten von Ärzten. Seinem Arbeitgeber, dem Spital Männedorf, ist das nicht recht.

image

Sechs Prozent der Spitalpatienten kehren ungeplant zurück

In der Schweiz wurden zuletzt 6,1 Prozent der Patienten kurz nach einem Spitalaustritt erneut hospitalisiert. Im kardiorespiratorischen Bereich könnte sich ein leichter Abwärtstrend andeuten.

image

CHUV: Solange Peters übernimmt die Leitung des Departements für Onkologie

Die Spezialistin für Thoraxtumoren ist auch Trägerin der höchsten internationalen Auszeichnung für Lungenonkologie.

image

Kanton Luzern prescht vor: Mehr Operationen nur noch ambulant

Ambulant vor stationär: Den Luzernern geht die schweizweit gültige AVOS-Liste zu wenig weit. Er nimmt deshalb selber weitere Eingriffe auf.

image

Drei bis vier Spitalketten für die Schweiz – wie bei Migros, Coop, Lidl

Während in Bern über eine nationale Spitalplanung diskutiert wird, schlägt Thurmed-Chef Rolf Zehnder einen anderen Weg vor: Die Spitäler sollen sich zu einigen grossen Konglomeraten zusammenschliessen.

image

Schaffhauser Spitalprojekt: Geldfrage entscheidet über Start

Das Baugesuch für den geplanten Kantonsspital-Neubau wurde eingereicht. Der Baubeginn Mitte 2027 hängt jedoch noch von der Finanzierung ab.

Vom gleichen Autor

image

Zu viele Kündigungen in der LUPS - nun geht die ärztliche Leiterin

Eine neue Führung und eine Meldestelle für die Angestellten: So will die Luzerner Psychiatrie die angespannte Lage entschärfen.

image

Neuenburger Psychiaterin muss 173'000 Franken zurückzahlen

Das Bundesgericht bestätigt die unwirtschaftliche Praxisführung. Die Kosten waren mehr als doppelt so hoch wie bei Kollegen.

image

Keine Änderung bei der Mehrwertsteuer im Gesundheitswesen

Der Bundesrat will die Ausnahmen bei der Mehrwertsteuer im Gesundheitswesen nicht aufheben. Es hätte zu viele Nachteile.