Mit einer Transparenz-Initiative reagiert die SP des Kantons Luzern auf die jüngst angekündigten Lohnerhöhungen in den Führungsetagen des Luzerner Kantonsspitals und der Luzerner Psychiatrie.
Anfang August hatte die Kantonsregierungen die (möglichen) Lohnobergrenzen angepasst. Der LUKS-CEO darf künftig bis zu 450'000 Franken verdienen, für den VR-Präsidenten liegt die Obergrenze
laut der neuen Eignerstrategie bei 195'000 Franken.
Die Sozialdemokraten kritisieren in ihrer
Medienmitteilung nicht nur die Höhe der Vergütungen, sondern auch die Art und Weise, wie Spitzenpositionen in ausgelagerten Betrieben besetzt werden. Diese würden nicht nach Qualifikation, sondern «als Gefälligkeiten und entsprechend bürgerlicher politischer Linientreue» vergeben. «Spitzenlöhne, Postenschacher und fehlende Transparenz sind längst ausser Kontrolle», sagte SP-Kantonalpräsident David Roth gegenüber «Zentralplus».
Die Initiative fordert etwa die zwingende öffentliche Ausschreibung strategischer Posten auf kantonaler Ebene. Bundesparlamentarier sollen von solchen Mandaten ausgeschlossen werden, für ehemalige Regierungsmitglieder soll eine Sperrfrist gelten. Zudem sollen Ständeräte nicht mehr als 100'000 Franken durch Nebenämter verdienen dürfen.