Wie informieren Sie sich? Mehr und mehr aus digitalen Quellen: So lautet heute die Antwort von Ärzten im deutschen Sprachraum. Oder konkreter: Digitale Informationskanäle machen heute knapp zwei Drittel der Mediennutzung von Ärzten aus. Dies besagt eine neue Studie, in der die Online-Ärztenetzwerke Coliquio, DocCheck und Esanum gemeinsam 1’180 Ärzte aus verschiedenen Fachrichtungen aus dem deutschsprachigen Raum befragten.
Insgesamt beanspruchen digitale Quellen 59 Prozent der Mediennutzung der befragten Mediziner; bei Ärzten unter 40 Jahren steigt der Anteil auf 66 Prozent. Aber auch bei den 60- bis 67-Jährigen überwiegt der digitale Anteil: Er erreicht 53 Prozent.
Bei den analogen Quellen wiederum haben die «alten Werte» ihre Bedeutung bewahrt: Der persönliche Austausch, Kongresse sowie Fachzeitschriften sind die relevantesten Informationsquellen. Der Aussendienst hingegen wird nicht als bedeutsam eingeschätzt.
Für neun von zehn Befragten sind Online-Fortbildungen sowie digitale Lernplattformen sehr relevante oder zumindest relevante Informationsquellen (81 Prozent). Sieben von zehn Ärzten recherchieren mit Suchmaschinen, sechs von zehn haben Newsletter abonniert.
Digital und analog: Die wichtigsten Informationsquellen der Ärzte | Grafik: ARI-Studie
Dennoch: Der persönliche Austausch ist immer noch die wichtigste Informationsbasis der Ärzte: 78 Prozent gaben an,wichtige Informationen aus dem Kollegen-Kontakt zu ziehen. Ähnlich viele Mediziner – 77 respektive 76 Prozent – beschaffen sich Neuigkeiten am liebsten über Online-Fortbildungen und Fachzeitschriften.