Zur Rose-Gruppe holt Healthtech-Profi aus den USA

Die Versandapotheke Zur Rose ist auf dem Weg zum grossen Healthtech-Anbieter: Madhu Nutakki übernimmt die neugeschaffene Position als Chief Technology Officer.

, 15. Juni 2021 um 05:23
image
Madhu Nutakki startet am 1. August 2021 als  Chief Technology Officer (CTO) bei der E-Commerce-Apotheke Zur Rose-Gruppe. Er soll die Gruppentechnologie-Plattform auf dem Weg zum europäischen «Gesundheitsökosystem» aufbauen. 
In der neu geschaffenen Stelle wird der 49-jährige US-Amerikaner die technische Innovation und Transformation zum Healthtech-Anbieter massgeblich mitgestalten und entscheidende Impulse geben, wie der Gesundheitsdienstleister mitteilt. 

Arbeitete mehrere Jahre bei Kaiser Permanente

Nutakki kommt von der Firma Nissan Motor Corporation in Japan, wo er derzeit als Global Head of Customer Experience and Connected Car tätig ist.
Er war zwölf Jahre bei Kaiser Permanente, der grössten Organisation für integrierte Gesundheitsvorsorge in den USA, in verschiedenen Führungsfunktionen tätig, zuletzt als Leiter Digital Health Applications and Platforms. In seiner Karriere arbeitet er zudem als CTO und Global Digital Head beim Versicherungskonzern American International Group.
Der neue Chief Technology Officer bei der börsenkotierten Gruppe hat einen Master in Computer Engineering der Iowa State University und absolvierte ein Executive Business Management-Programm an der Wharton School of Management der University of Pennsylvania.

«Digitale Innovation ist von strategischer Bedeutung»

«Im Zuge unserer Positionierung als umfassende Gesundheitsdienstleisterin und führendes Technologieunternehmen ist das technologische Fundament und die digitale Innovationskraft von strategischer Bedeutung», sagt Zur Rose-CEO Walter Oberhänsli laut Mitteilung.
Europas grösste E-Commerce-Apotheke Zur Rose verfolgt die Vision, eine Welt zu schaffen, in der die Menschen die eigene Gesundheit mit nur einem Klick managen können.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Medikamente erstmals grösster Kostenblock in der Grundversicherung

Erstmals liegen die Ausgaben über 9 Milliarden Franken. Mehrere Faktoren spielen hinein: teure Neueinführungen, Mengenausweitung, zusätzliche Indikationen, höherer Pro-Kopf-Verbrauch.

image

Antibiotika in der Schweiz: Rückgang mit Ausnahmen

Von 2015 bis 2022 sank der Antibiotikaverbrauch in der ambulanten Versorgung deutlich. Doch nicht alle Fachrichtungen zeigen den gleichen Trend.

image

Bürokratie-Fiasko beim Zugang zu Medikamenten

Eine internationale Studie zeigt: Bürokratie ist in der Schweizer Gesundheitsversorgung ein grosses Problem. Gleichzeitig erschweren veraltete Prozesse den Zugang zu innovativen Medikamenten. Lösungen lägen auf dem Tisch – doch die Politik droht, die Situation noch zu verschlimmern.

image

EU gibt Novartis grünes Licht für Kisquali gegen Brustkrebs im Frühstadium

Der Wirkstoff Ribociclib soll insbesondere Patientinnen helfen, bei denen das Risiko besteht, dass sie einen Rückfall erleiden.

image

Antibiotika-Therapie: In Praxen und Kliniken immer noch suboptimal

In Baden-Württemberg erforschte man den Antibiotika-Einsatz in zehn Spitälern. Heraus kam ein halbes Dutzend heikler Punkte.

image

Mehr als die Hälfte der Medikamente war zu teuer

Nach der diesjährigen Arzneimittelüberprüfung des BAG sinken die Listenpreise von 300 Produkten.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.