Seit gestern ist es eigentlich nur noch eine Vollzugsmeldung: Das Zürcher Stadtspital Triemli muss zwei Linearbeschleuniger ersetzen. Wie der
Stadtrat nun mitteilt, hat er dafür 13,6 Millionen Franken bewilligt.
Das Ersatz-Projekt ist auch Teil einer intensiveren Kooperation von Triemli, Waidspital und Universitätsspital Zürich. Wie Spitzenvertreter aller Häuser
am Dienstag bekannt gaben, sehen die öffentlichen Spitäler im Bereich Beschaffung und Einkauf wie in der Aus- und Weiterbildung eine stetig intensivere Kooperation vor.
Ersatz in zwei Etappen
Bei der Anschaffung der neuen Triemli-Linearbeschleuniger sollen nun dank des Teamwork 6 Millionen Franken gespart werden. Denn dank der Zusammenarbeit mit der Klinik für Radio-Onkologie des USZ kann das Triemli auf den Bau eines Rochadebunkers für die Linearbeschleuniger verzichten: Stattdessen nutzt es während den jeweils sechsmonatigen Austauschphasen die Infrastruktur des USZ.
Im Gegenzug wird das USZ während dem (ebenfalls bald anstehenden) Austausch der eigenen Linearbeschleuniger die Infrastruktur des Triemli verwenden können.
Die heutigen Geräte waren zwischen März 2007 und April 2008 installiert worden. Der Geräteersatz im Triemlispital erfolgt in zwei Etappen mit Baubeginn ab Januar 2017. Der Patientenbetrieb des ersten Linearbeschleunigers ist ab Juli 2017 wieder möglich, danach wird das zweite Gerät ersetzt. Oder anders: Grundsätzlich ist am Triemli immer ein Linearbeschleuniger in Betrieb – ab Ende 2018 werden beide neu benutzt werden können.