Das Stadtspital Waid schliesst das vergangene Geschäftsjahr mit 13,6 Millionen Franken mehr Aufwand als Ertrag ab. Das sind 4,8 Millionen Franken mehr als noch im Vorjahr, wie
aus einer Mitteilung hervorgeht. Gewachsen sind hingegen mit rund sieben Prozent die ambulanten Erträge. Gleichzeitig behandelte das Spital 400 weniger stationäre Fälle. Zudem belastete die Rechnung nebst der ungenügenden Tarifsituation ein Sonderaufwand für die Planung der neuen Operationssäle.
Der Anteil der zusatzversicherten Patientinnen und Patienten blieb stabil und lag wie im Vorjahr bei rund 20 Prozent. Der Case-Mix-Index (CMI) sank gegenüber Vorjahr von 1.056 auf 1.053.
Massnahmen um die finanzielle Situation des Spitals zu verbessern:
- Bettenauslastung: Verdichtung von 261 auf 234 Betten.
- Abbau von Überzeiten oder Sortimentsstraffungen und Preisverhandlungen in der Beschaffung.
- Inbetriebnahme einer Chirurgischen Tages- und Wochenklinik für ambulante Patienten.
- Zentrum für Palliative Care (Mai 2018) | externes Dialysezentrum für mobile und berufstätige Dialysepatienten.
Hier geht es zum Waid-Jahresabschluss 2017.
Triemli verbesserte Ebitda-Marge
Auch beim Triemli resultierte für das Jahr 2017 «insgesamt kein zufriedenstellendes Gesamtergebnis.» Unter dem Strich resultierte ein Defizit von 32,1 Millionen Franken, wie
das Spital mitteilt. In der Vorjahresperiode musste das Triemli einen Aufwandüberschuss von 27,4 Millionen Franken verzeichnen. Das Ergebnis 2017 beinhalte Planungs- und Projektierungskosten sowie Sonderabschreibungen von 11,2 Millionen Franken.
Im vergangenen Jahr behandelte das Stadtspital Triemli 24'162 Patientinnen und Patienten stationär. Das sind 352 weniger als noch im Vorjahr. Die Erträge im ambulanten Bereich stiegen hingegen um vier Prozent. Immerhin verbesserte sich die Ebitda-Marge von 5,5 auf 7,2 Prozent. Auch das Triemli will sein 2016 lancierte Ergebnisverbesserungsprogramm fortführen und ergänzen.
Hier geht es zum Jahresabschluss.