Das Stadtspital Zürich stellt seine Führungsstruktur neu auf. Ab Anfang 2026 soll die Leitung aus 12 statt bisher 13 Mitgliedern bestehen. Hintergrund ist eine umfassende Reorganisation, die eine «klarere und modernere Struktur» sowie «eine stärkere fachliche Bündelung» bringen soll, wie Spitaldirektor Marc Widmer erklärt.
Konkret werden zwei bisher eigenständige, kleinere medizinische Departemente aufgelöst. Deren Kliniken, Institute und Abteilungen werden in die drei bestehenden medizinischen Departemente Innere Medizin, Chirurgie und Medizinische Plattformen eingegliedert.
Zudem wird das Integrale Kapazitätsmanagement (IKM) neu als Stabsfunktion in der Spitalleitung verankert – ein Schritt, der die spitalweiten Prozesse zur Planung, Steuerung und Optimierung von Kapazitäten stärken soll.
Neue Leitungen und Co-Modelle
Mit der Neuorganisation gehen auch personelle Veränderungen einher. Das Departement Innere Medizin wird nach dem Weggang von Lars C. Huber vorerst von Elisabeth Weber und Céline Hollfelder in Co-Leitung geführt.
In der Chirurgie ergänzt künftig Anna Scrowther den bisherigen Leiter Markus Weber als Co-Leiterin. Die Leitung des neuen IKM übernimmt Maximilian Bäge, der die Ressourcensteuerung künftig direkt in der Spitalleitung vertreten wird.
Geteilte Verantwortung
Die strukturelle Verschlankung erfolgt auch mit Blick auf bevorstehende Pensionierungen in der Spitalleitung, heisst es weiter. Statt reine Hierarchien setze das Stadtspital bewusst auf moderne Führungsmodelle. Mit Co-Leitungen soll die Verantwortung geteilt und sowohl medizinische als auch betriebswirtschaftliche Perspektiven gleichberechtigt eingebracht werden. Ziel ist es, die interdisziplinäre Zusammenarbeit zu fördern und Entscheidungswege zu verkürzen.
«Mit der neuen Führungsstruktur stellen wir sicher, dass das Stadtspital Zürich auch in Zukunft eine erstklassige Versorgung für die Menschen in Zürich und in der ganzen Region bietet», sagt Gesundheitsvorsteher Andreas Hauri.