Ab Februar 2017 wird Roland Kunz die Universitäre Klinik für Akutgeriatrie im Stadtspital Waid leiten. Der Spezialist für Geriatrie und Palliativmedizin tritt die Nachfolge von Daniel Grob an.
Kunz habe die Aufgabe, «die führende Rolle des Stadtspitals Waid in der Altersmedizin weiter zu stärken» und insbesondere die Kooperation mit der Universität, dem USZ und dem Pflegezentrum Käferberg voranzutreiben,
teilen die Stadtbehörden mit.
Facharzt für Allgemeine Innere Medizin
Roland Kunz, geboren 1955, schloss sein Medizinstudium in Zürich ab. Er trägt den Facharzttitel für Allgemeine Innere Medizin sowie die Schwerpunkttitel für Geriatrie und Palliativmedizin.
In seiner Karriere war er Ärztlicher Leiter des Krankenheims Oberi und des Pflegezentrums am Spital Limmattal. 2006 wechselte er ans Spital Affoltern. Als Chefarzt Geriatrie und Palliative Care baute er dort die Memory-Sprechstunde, die Palliativstation Villa Sonnenberg und zuletzt die Akutgeriatrie auf. Seit 2012 hat er auch die Funktion des Ärztlichen Direktors inne.
«Unser Wunschkandidat»
Daneben ist Roland Kunz Dozent für Palliative Care, Geriatrie und Spiritual Care an der Universität Zürich, an der ETH Zürich sowie an diversen Fachhochschulen.
«Dr. med. Roland Kunz war unser Wunschkandidat», sagt Waidspital-Direktor Lukas S. Furler zur Neubesetzung. «Mit seiner grossen geriatrischen Erfahrung sowie seiner innovativen und integrierenden Persönlichkeit ist er die richtige Person für die Führung und Weiterentwicklung dieser wichtigen Klinik.»
Sein Vorgänger, Daniel Grob, wird 2017 nach 26 Jahren im Waidspital in den Ruhestand gehen. Er war 2015 massgeblich an der Gründung des Universitären Geriatrie-Verbunds Zürich beteiligt.
Von der Uni etwas mehr zur Stadt
Unter der Leitung der Lehrstuhlinhaberin für Geriatrie, Heike Bischoff-Ferrari, verfolgt der Verbund das Ziel, mit praxisrelevanter Altersforschung, Lehre und Dienstleistung die geriatrische Versorgung in Zürich auch in Zukunft sicherzustellen.
Als sichtbares Zeichen der verstärkten Kooperation wird Heike Bischoff-Ferrari im Rahmen der Neubesetzung der Chefarztstelle zu 20 Prozent am Stadtspital Waid angestellt und dadurch auch formell in die städtischen Strukturen und die Verantwortlichkeit für die Klinik eingebunden.