Das Universitätsspital Zürich (USZ) wollte 20 Prozent der Aktien des Spitals Männedorf kaufen. Nun kommt diese Minderheitsbeteiligung vorerst nicht zustande, wie die «Zürichsee-Zeitung» meldet. Das USZ habe
den im Mai 2019 angekündigte Kauf sistiert.
Der finanzielle Deal hatte auf politischer Ebene für Kritik gesorgt. Es stellte sich dabei die Frage, ob sich ein staatlicher Betrieb an einem privaten Spital beteiligen solle.
Spitalliste nicht beeinflussen
Im Dezember hatte sich auch die neue Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung» zum geplanten Aktienkauf abweisend geäussert.
Wahrscheinlich will die Regierungsrätin erst die für diesen Frühling angekündigte Bedarfsplanung des Kantons abwarten, bevor neue Strukturen geschaffen würden.
Zusammenarbeit funktioniert
Auf die Kooperation der beiden Spitäler habe der geplatzte Deal keinerlei Auswirkungen, sagte eine Spitalsprecherin gegenüber der Zeitung. Das USZ und das Spital Männedorf arbeiten seit mehreren Jahren in verschiedenen Bereichen zusammen.