Unterwegs mit dem Tesla – so geht Präventivmedizin heute

Zwei Urologen aus den USA hatten eine ausgefallene Idee, um Männer mehr auf ihre Gesundheit aufmerksam zu machen. Dafür gab es sogar Lob von Präsident Obama.

, 16. Oktober 2015 um 14:00
image
  • spital
  • prävention
  • trends
Vorbeugen ist besser als heilen. Doch vor allem Männer sind weniger wachsam über ihre Gesundheit als Frauen. Deshalb beschlossen die beiden Urologen Jamin Brahmbhatt und Sijo Parekattil von der South Lake Hospital’s PUR Clinic in Florida etwas dagegen zu tun.
Als Grundlage diente die Tatsache: Mehr als 80 Prozent der Männer können sich laut einer Umfrage viel besser an ihr erstes Auto erinnern als an ihren letzten Arztbesuch.

Von Florida nach New York

So kamen sie auf die Idee, einen vollelektrische Tesla Model S kurzerhand als Anziehungsmagnet für ihre Präventionskampagne zu nutzen. Und sie fuhren los. Von Florida nach New York und dann nach Los Angeles. 10’000 Kilometer. 10 Tage. 11. Städte.
image
Der Tesla Model S als Männer-Magnet (Bild: Facebook)
Auf dem Weg sprachen sie mit möglichst vielen autobegeisterten grossen und kleinen Jungs über Männergesundheit. Vor allem wollten sie erreichen, dass die Männer ihre Körper genau so behandeln wie ihre Autos. «Du weisst: Du musst Öl oder Batterien wechseln. Du tust das, weil du noch 150’000 Kilometer mit Deinem Auto fahren willst», sagte Brahmbhatt dem US-Gesundheitsportal «Everyday Health».
«Bei Deinem Körper ist es genau das gleiche. Wenn Du einen Ausschlag siehst, Kopfschmerzen hast oder Blut im Urin, dann solltest Du es abklären». Es gibt laut Brahmbhatt einen einzigen Unterschied zwischen Körper und Auto: Das Auto kann man ersetzen, den Körper nicht.
image
Die beiden Urologen Jamin Brahmbhatt und Sijo Parekattil vor ihrem Tesla Model S (Bild: Facebook)
Die beiden erhielten für ihre Aktion sogar einen Brief von Präsident Obama. Darin lobte er sie für ihre Bemühungen bei der Sensibilisierung für die Gesundheit des Mannes.


Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Co-Creation im Gesundheitswesen

Zippsafe revolutioniert mit seinen Produkten das Gesundheitswesen. Ein platzsparendes Spindsystem optimiert Personalumkleiden, während ZippBag und ZippScan den Umgang mit Patienteneigentum verbessern. Erfahren Sie, wie die Produkte durch enge Zusammenarbeit mit Schweizer Spitälern entwickelt wurden.

image

Effiziente Desinfektion: Plastikfrei & nachhaltig

Die Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues bieten nachhaltige und effektive Desinfektion. Sie bestehen aus 100% plastikfreien Cellulosetücher und reduzieren CO₂-Emissionen um 25% pro Packung. Mit hoher Reissfestigkeit, grosser Reichweite und Hautverträglichkeit sind sie optimal für Hygiene und Umwelt.

image

Nachhaltig: Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues

HARTMANN erweitert sein Portfolio um die nachhaltigen Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues. Die Tücher werden aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt und vereinen hohe Wirksamkeit, Materialverträglichkeit und Hautfreundlichkeit. Dabei werden Plastikabfall sowie CO₂-Emissionen reduziert.

image

Neuer Leistungsauftrag für die Oberwaid

Die Klinik Oberwaid ist neu auch mit muskuloskelettaler Rehabilitation auf der Spitalliste der Kantone St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden. So kann die Oberwaid auch in diesem Fachgebiet grundversicherte Patienten behandeln und leistet einen wichtigen Beitrag in der Region.

image

Zurück in die Vergangenheit: Spitäler wollen Geld vom Kanton

An sich sollten die Kantone ihre Spitäler nicht mehr finanzieren. Doch immer häufiger zahlen die Regierungen trotzdem – und verzerren möglicherweise den Wettbewerb.

image

Luzerner Kantonsspital braucht wohl bald Geld

Die Höhenklinik des Spitals machte 180'000 Franken Verlust - pro Monat. Die Kantonsregierung rechnet damit, dass das Kantonsspital Hilfe braucht.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.